Pressespiegel und Hintergrundinformationen zur Causa Normannia

[Update vom 30.03.2022]

Wie der Mannheimer Morgen (MM) – in seiner heutigen Printausgabe sowie hinter einer Paywall – und mittlerweile auch der SWR berichten, geht die sog. „Normannia-Affäre“ wohl weiter. Nach Angaben der Heidelberger Staatsanwaltschaft sowie des Landgerichts haben drei der Angeklagten nämlich Berufung gegen die Entscheidung des Amtsgerichts eingelegt, das sie wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlicher Beleidigung zu je acht Monaten Haft auf Bewährung sowie 30 Stunden gemeinnützige Arbeit verurteilte.

Ein Termin für das neuerliche Strafverfahren, das dann vor dem Heidelberger Landgericht stattfinden würde, steht noch nicht fest. Auch besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass dieser Antrag auf Berufung noch zurückgezogen wird.

Im besagten MM-Artikel von Agnes Polewka findet sich allerdings ein Hinweis, der – gerade für Nicht-Jurist:innen – sehr aufschlussreich ist: „Weil nur die Angeklagten, nicht aber die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt haben, gilt das ‚Verbot der Verschlechterung‘ – eine höhere Strafe für die drei Männer darf nicht verhängt werden.“


[Update vom 19.12.2022]

Vor elf Tagen wurde im „Normannia-Prozess“, der tiefe Einblicke in die hiesige Burschenschaftsszene zuließ (ohne dabei wirklich zu überraschen), das vorläufige Urteil verkündet. Auf die wichtigsten Presseberichte hatten wir an dieser Stelle schon am Folgetag hingewiesen.

Auch der Journalist Leon Enrique Montero, der Studentenverbindungen seit langem von außen wie innen beobachtet, war als Prozessbeobachter vor Ort. Auf Instagram hat er die wichtigsten Eckpunkte des Vorfalls noch einmal zusammengefasst. Ihr findet sie auf seinem Account @le0nenrique (wobei sich auch der Blick in die Story lohnt).


[Update vom 09.12.2022]

Gestern ist in der sog. Normannia-Affäre – also in dem Strafprozess, der einen antisemitisch motivierten Übergriff auf einen (seinerseits mindestens mal „rechtsoffenen“) Heidelberger Studenten aufzuklären versuchte – ein Urteil gesprochen worden.

Drei der Angeklagten wurden wegen Körperverletzung und Beleidigung zu je acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt und müssen zusätzlich je 30 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. Ein vierter Angeklagter wurde freigesprochen. Die Richterin betonte, dass sie von dessen Unschuld nicht überzeugt ist, und äußerte in ihrer Urteilsbegründung scharfe Kritik an ihm (wie auch an den Verurteilten, Umstehenden, Strafverteidigern, dem Opfer und überhaupt dem gesamten Verbindungswesen). Nach langem inneren Ringen hätte sie einen Freispruch jedoch besser begründen können als eine Verurteilung.

Damit ist das Gericht unter der Forderung des Staatsanwalts geblieben. Dieser äußerte sich zwar grundsätzlich zufrieden, kündigte aber an, sowohl das Strafmaß als auch den Freispruch überprüfen zu wollen. Die Sache ist also möglicherweise noch nicht abgeschlossen. Wie auch noch offen zu sein scheint, wie viele Folgeverfahren es wegen uneidlicher Falschaussage geben wird, wofür sich gleich mehrere Zeug:innen qualifiziert haben.

Medienberichte finden sich beim Mannheimer Morgen (hinter einer Bezahlschranke), bei der Rhein-Neckar-Zeitung (diesmal ohne Paywall) und beim SWR (inklusive eines kurzen Video-Beitrags aus dem Gerichtssaal).


[Update vom 07.12.2022]

Am morgigen Donnerstag wird ab 9 Uhr das Urteil in der sog. „Normannia-Affäre“ erwartet. Die Staatsanwaltschaft ist von der Schuld der vier verbliebenen Angeklagten überzeugt und fordert eine Haftstrafe von unter einem Jahr auf Bewährung. Deren Verteidiger plädieren auf Freispruch.

Vom dritten Prozesstag, der am Montag stattfand, sind wieder einige Medienberichte erschienen. Der Artikel der Rhein-Neckar-Zeitung und die zwei Texte des Mannheimer Morgens befinden sich jeweils hinter einer Paywall, die Berichte von der AIHD sowie dem SWR (inklusive eines knapp viereinhalb Minuten langen Radiobeitrags von vor Ort) sind hingegen frei im Netz verfügbar.

Ein paar Erkenntnisse und Highlights aus diesen Berichten:

» Grundsätzlich zeigte sich das gleiche Bild wie an den ersten beiden Prozesstagen: Wer von einem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch machen konnte, tat das. Wer nicht dazu berechtigt war, versuchte sich so dumm wie möglich zu stellen und auf angebliche Erinnerungslücken zu verweisen. In der Hoffnung, damit irgendwie durchzukommen.

» Dieses Kalkül ging abermals nur bedingt auf: Ein Zeuge darf sich auf ein Folgeverfahren wegen uneidlicher Falschaussage freuen – schon (mindestens) das dritte im Zuge dieses Prozesses.

» Auch ein ehemaliger Polizist (und eine Mannheimer CDU-Größe) war am Montag als Zeuge geladen. Im August 2020 war er noch stellvertretender Vorsitzender der Alten Herren der Normannia gewesen, „im Zuge der Vorkommnisse“ – die allerdings auch nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“ gewesen wären, wie er eingestand – dann aus der Normannia ausgetreten. Zuvor sei er allerdings noch mit der internen Aufklärung des Vorfalls betraut gewesen, weshalb er „zu diesem Zweck sogar den damaligen Polizeipräsidenten angerufen und ihm seine Unterstützung angeboten habe“, wie die RNZ schreibt.

» Dass auch dieser Zeuge ein ganz eigenes Verständnis von „Aufklärung“ und „Unterstützung“ aufweist, lässt folgendes Detail vermuten, von dem die AIHD berichtet: Demnach gab der Kommissar a.D. bei seiner Aussage vor Gericht „sogar den Beschluss des Normannia-Konvents bekannt, keine Details erfahren zu wollen, um keine Zeugenaussagen machen zu müssen.“

» Dumm nur, dass ein anderer Burschenschaftler, der damals als Mitglied der „Afrania“ in der Tatnacht anwesend gewesen war, sich nicht an die Omertà hielt: Er sprach im Vorfeld des dritten Prozesstags mit der SWR-Reporterin und berichtete auch vor Gericht ausführlich, was sich in der Nacht vom 28. auf den 29. August 2020 im Verbindungshaus der Normannia zugetragen hatte. Tja. ¯\_(ツ)_/¯

» Die Staatsanwaltschaft ist auch aufgrund dieser Aussage von der Schuld der vier verbliebenen Angeklagten überzeugt. Welches Strafmaß genau sie fordert, geht aus den Berichten allerdings nicht eindeutig hervor. Esther Uhrig berichtet für den SWR von der Forderung nach Bewährungsstrafen zwischen zehn und zwölf Monaten, nach Geldstrafen und für zwei der Angeklagten nach gemeinnütziger Arbeit. Sarah Hinney berichtet in der RNZ von der Forderung nach einer Bewährungsstrafe von elf Monaten (3x), nach einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten (1x) und jeweils nach Ableistung gemeinnütziger Arbeit. Agnes Polewka spricht im MM von einer geforderten Bewährungsstrafe von elf Monaten für alle Angeklagten. Und die AIHD berichtet von der Forderung nach Bewährungsstrafen zwischen zehn und zwölf Monaten sowie nach der Ableistung gemeinnütziger Arbeit.


[Update vom 24.11.2022]

In der sog. „Normannia-Affäre“ fand gestern am Heidelberger Amtsgericht der zweite Prozesstag statt. Interessante Berichte darüber finden sich in der heutigen Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung sowie des Mannheimer Morgens (online jeweils nur hinter einer Bezahlschranke) sowie beim SWR.

Was in allen drei Artikeln anschaulich und zutreffend wiedergegeben wird: Es ist ein ziemliches Schmierentheater, das die geladenen Zeuginnen und Zeugen aufführen, die aus der Normannia oder dem näheren Umfeld stammen. Sie klagen über Erinnerungslücken, verschanzen sich hinter absurden Behauptungen und verheddern sich in Widersprüche, und das alles denkbar schmerzbefreit. Kein Wunder, dass die Richterin nicht immer die Contenance wahren konnte und durchblicken ließ, dass das für manche der Befragten noch ein Verfahren wegen uneidlicher Falschaussage zur Folge haben wird.

Nächster Prozesstag ist der 5. Dezember.


[Update vom 22.11.2022]

Morgen findet am Heidelberger Amtsgericht ab 9 Uhr der zweite Prozesstag statt. Falls ihr der Verhandlung als Beobachter:innen beiwohnen wollt, gelten die üblichen Regeln wie immer: rechtzeitig vor Ort sein und den Personalausweis dabei haben, den ihr bei der Einlasskontrolle vorzeigen müsst.

Zur Vorbereitung sei auch auf die Berichterstattung des Mannheimer Morgens hingewiesen, wo am 04. sowie 09.11. (jeweils hinter der Paywall) Artikel zu dem Strafprozess erschienen sind.

Der erste Artikel (von Michaela Roßner) fasst noch einmal die Vorgeschichte und die Vorwürfe zusammen. Spannend dabei ist die Erinnerung daran, worum es in dem Prozess nicht geht – nämlich um den Vorwurf der Volksverhetzung, der offenbar keine Rolle spielt, da sich die Tat im ‚privaten‘ Bereich abgespielt hatte. Das erinnert an das Statement der Staatsanwaltschaft vom 14. Mai 2021, wonach mehr als zehn weitere Ermittlungsverfahren gegen Normannia-Mitglieder und Kumpanen nicht zuletzt auch deshalb eingestellt werden mussten, weil die „rechtlich geforderte Öffentlichkeit der entsprechenden Bekundungen bzw. die Äußerung in einer Versammlung nicht festgestellt werden konnte“. Wobei teilweise auch der „für die Verfolgung des Straftatbestandes der Beleidigung zwingend erforderliche Strafantrag des jeweiligen Geschädigten“ fehlte.

Der zweite Artikel (von Agnes Polewka) bewertet das fehlende öffentliche respektive mediale Echo zum Prozessauftakt als „in jedem Fall unglücklich“. Zudem wird dort näher auf die Strafverteidiger der vier verblieben Angeklagten eingegangen – wozu eine besonders schillernde Gestalt zählt. Recherchen von u.a. der taz zufolge ist sie selbst Mitglied einer als rechtsextrem eingestuften Burschenschaft, zählt(e) zu den Befürwortern des sog. „Arierparagrafen“ und hielt es in seiner Studienzeit für eine ganz großartige Idee, ein Holzkreuz zu verbrennen. Ganz im Stile des Ku-Klux-Klans. Unter „Hail White Power“-Rufen.


[Update vom 04.11.2022]

Am Mittwoch hat – ohne große Ankündigung – am Heidelberger Amtsgericht der lang erwartete Prozess gegen mehrere Verbindungsstudenten begonnen. Ihnen wird vorgeworfen, in der Nacht zum 29.08.2020 im Haus der Burschenschaft „Normannia“ an einem antisemitischen Angriff auf einen anderen Verbindungsstudenten beteiligt gewesen zu sein (respektive „gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit tätlicher Beleidigung“ begangen zu haben).

In der heutigen Ausgabe der Rhein-Neckar-Zeitung findet sich ein ausführlicher Artikel von Sarah Hinney dazu. Ausdrückliche Leseempfehlung!

Leider wurde er online hinter eine Paywall verfrachtet (und kann von uns nicht wieder unverpixelt abphotographiert werden, sonst steigt uns die Zeitung irgendwann mal aufs Dach). Ihr findet die RNZ aber z.B. in den Bibliotheken der UB sowie im StuRa-Büro ausliegen – und hier einige der wichtigsten Eckpunkte:

» Ursprünglich wurde gegen zehn Person aus unterschiedlichen Burschenschaften ermittelt, im Mai 2021 dann Strafbefehl gegen sechs Personen erlassen.

» Die geforderten Strafen reichen von einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätzen bis zu einer Freiheitsstrafe in Höhe von zehn Monaten auf Bewährung.

» Fünf Personen hatten zunächst Einspruch eingelegt, eine Person mittlerweile jedoch den Strafbefehl akzeptiert (und damit de facto die eigene Schuld eingestanden).

» Bleiben noch vier Beschuldigte, die sich selbst nicht zum Tatvorwurf äußern, aber ihn pauschal bestreiten. Zwei davon stammen aus den Reihen der  Normannia, zwei aus der Kölner „Burschenschaft Germania“.

» Das mutmaßliche Opfer wohnte im Haus der „Landsmannschaft Afrania“, kannte zwei der vier Beschuldigten persönlich und war mit einem davon sogar eng befreundet. Von ihm wurde er auch zu der Feier in der Villa Stückgarten eingeladen und brachte noch einen Begleiter mit, der in der Verhandlung am Mittwoch auch als Zeuge geladen war.

» Am Tag nach der mutmaßlichen Tat hatte das mutmaßliche Opfer Anzeige bei der Polizei erstattet und konkrete Personen beschuldigt, ihn geschlagen zu haben. Vor Gericht meinte er jedoch, nicht mehr konkret sagen zu können, ob die Angeklagten beteiligt waren. Auch andere Aussagen von damals wollte er plötzlich nicht mehr bestätigen. Er verstrickte sich an diesem ersten Prozesstag so sehr in Widersprüche, dass die Richterin sogar explizit sein Interesse an einer Strafverfolgung in Zweifel zog.

» Auch sein damaliger Begleiter hatte mit angeblichen Gedächtnislücken zu kämpfen und gab vor Gericht zunächst vor, die mutmaßliche Tat gar nicht gesehen zu haben, ehe er diese Aussage dann korrigieren musste. So wie er auch zugeben musste, einen der Angeklagten in seiner ursprünglichen Aussage gegenüber der Polizei nicht beschuldigt zu haben, um ihn zu schützen.

» Der damalige Vorsitzende der „Alten Herren“ der Normannia war am Mittwoch ebenfalls als Zeuge geladen. In der mutmaßlichen Tatnacht soll er auch selbst anwesend gewesen sein. Er erschien jedoch nicht vor Gericht, wurde daher mit einem Ordnungsgeld in Höhe von 300 Euro bestraft und zum nächsten Verhandlungstag erneut eingeladen.

Nach Informationen der AIHD sind drei weitere Prozesstage angesetzt. Der nächste Verhandlungstermin findet am 23.11. statt.


[Update vom 16.05.2021]

Von dem Strafprozess gegen ein ehemaliges Mitglied der Normannia („Thor-Steinar-Fux“), der wegen gefährlicher Körperverletzung zu Sozialstunden verurteilt wurde, hatten wir schon am vergangenen Sonntag kurz berichtet. Unter der Woche hat die Staatsanwaltschaft Heidelberg in einer Pressemitteilung über einige weitere Ermittlungen im Zusammenhang mit der Burschenschaft Normannia informiert. Genauer gesagt: über ein Sammelpaket an politisch motivierten Straftaten, die von 2017 an begangen worden sein sollen (Hitlergrüße etc.), über den Übergriff von 2019 (Faustschläge), diesmal mit Fokus auf einen zweiten Mittäter, und über den Übergriff von 2020 („Gürtelung“), der bundesweit für Schlagzeilen sorgte.

Die Pressemitteilung findet sich unter [https://staatsanwaltschaft-heidelberg.justiz-bw.de/pb/,Lde/9215823/?LISTPAGE=1222784]. Dort wird auch thematisiert, warum mehr als 14 dieser Ermittlungsverfahren eingestellt werden mussten – nämlich in Ermangelung eines Strafantrags des*der Geschädigten, der rechtlich geforderten Öffentlichkeit respektive einer überwiegenden Verurteilungswahrscheinlichkeit…


[Update vom 09.05.2021]

Gestern jährte sich der Tag der Befreiung zum 76. Mal. Ein Tag, bei dem man – gerade als Student*in – auch an Sophie Scholl zu denken beginnt, der es nicht vergönnt war, diesen denkwürdigen Tag mitzuerleben und zu feiern. 1943 ließ sie im Widerstand gegen das NS-Regime ihr Leben. Vor genau 100 Jahren kam sie zur Welt.

Zunächst selbst eine glühende Nationalsozialistin, hatte Sophie Scholl die Größe, sich eines Besseren zu besinnen. Gemeinsam mit anderen Student*innen versuchte sie, ihre Mitmenschen aufzurütteln, dem Morden ein Ende zu setzen und das Hitler-Regime zu stürzen. „Auch dem dümmsten Deutschen hat das furchtbare Blutbad die Augen geöffnet, das sie im Namen von Freiheit und Ehre der deutschen Nation in ganz Europa angerichtet haben und täglich neu anrichten. Der deutsche Name bleibt für immer geschändet, wenn nicht die deutsche Jugend endlich aufsteht, rächt und sühnt zugleich, ihre Peiniger zerschmettert und ein neues geistiges Europa aufrichtet“, schrieb die Weiße Rose in ihrem berühmten „Flugblatt VI“, das ihnen letztlich zum Verhängnis wurde.

Das NS-Regime fand am 08.05.1945 sein Ende – die selbsternannten „Hitler-Leute“ gibt es heute noch. Und zwar auch hier in Heidelberg. Und auch an unserer Hochschule.

Erst vor wenigen Tagen wurden Details von einem Übergriff bekannt, der sich vor ziemlich genau zwei Jahren ereignete. Abermals aus den Reihen der Normannia, abermals auf andere Korporierte, abermals dezidiert antisemitisch. Diesmal aber keine Gürtelung, sondern Faustschläge.

Vier bemerkenswerte Details, die der Strafprozess (via Sarah Hinney / RNZ) ans Tageslicht beförderte: (a) Auch Nazis essen heimlich Döner. (b) Es wird noch immer Thor Steinar getragen. (c) Hitlergrüße sind noch immer en vogue. (d) Was man munkelt, scheint wahr zu sein: Trotz der Auflösung der Aktivitas – es irrt, wer glaubt, das Verbindungshaus der Normannia wäre unbewohnt…
[https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-wie-es-am-1-mai-zu-schlaegen-von-normannen-gegen-rupertia-studenten-kam-_arid,667573.html]


[Update vom 21.02.2021]

In der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL ist ein zweiseitiger Artikel über die Normannia erschienen. „Die Heidelberger Burschenschaft Normannia gilt als rechte Skandaltruppe. Jetzt gibt ein Aussteiger Einblicke ins Innenleben der Verbindung“, titelt das Magazin. (Der Text befindet sich auf spiegel.de derzeit hinter einer Paywall, ist für alle Studierende der Uni Heidelberg aber via UB bzw. wiso kostenlos zugänglich.)

Der Bericht ist zwar ausgesprochen lesenswert, berichtet aber im Großen und Ganzen nur das, was man ohnehin schon wusste. Drei Details sind allerdings noch einmal gesondert hervorzuheben:

» Auch bei der Normannia gibt (oder gab) es die Möglichkeit, als sog. „Schülerfux“ beizutreten. Und zwar offenbar selbst für 15-Jährige. Anders formuliert: zu jung, um Kippen zu kaufen, zu jung, um an einer Weinschorle zu nippen, zu jung, um nach 22 Uhr noch alleine im Kino zu sein – aber alt genug, um mit dauerbesoffenen Nazis abzuhängen, die sogar auf ihre eigenen Gäste losgehen.

» Mit Hitlergrüßen, Nazi-Rap und antisemitischen Parolen war es in der Villa Stückgarten nicht getan: sich lautstark Hitlerreden anzuhören, gehörte offenbar ebenfalls zum Alltag der honorigen Bundesbrüder. (Zu ihrer Ehrenrettung: In nüchternem Zustand war dies offensichtlich selbst für diese Nachwuchsnazis nicht zu ertragen.)

» In der Nacht zum 29. August wiederum war es nicht genug, ihr Opfer antisemitisch zu beleidigen, mit Gürteln zu schlagen und mit Münzen zu bewerfen: „Niemand sei ihm zu Hilfe gekommen. Zudem wurde er wohl von sechs seiner Peiniger ‚kontrahiert‘, wie man sich unter Heidelberger Burschenschaftern erzählt. Die ‚Persönliche Contrahage‘, kurz PC, ist eine verschärfte Form der Mensur. Wer kneift, gilt als feige. Sechsmal hätte das Opfer fechten müssen, um seine Ehre wiederherzustellen“, schreibt der SPIEGEL.

Was den Abschluss der Ermittlungen angeht, hatte allerdings auch das Magazin nichts Neues zu berichten. Der aktuelle Kenntnisstand bleibt demnach: Am 20.01. erklärte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg, dass die Untersuchungen „frühestens Mitte Februar“ beendet sein würden, ehe am 25.01. verlautbart wurde, dass „frühestens Mitte März“ mit einem Ergebnis zu rechnen sei.


[Update vom 29.12.2020]

Zum Jahresende ein Blick darauf, was sich in den vergangenen sechs Wochen in Sachen Normannia getan hat:

» Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen des „Verdachts der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung und Beleidigung“ dauern offenkundig immer noch an. Der leitende Oberstaatsanwalt dazu: „Wir sind relativ weit und ich denke, dass die Ermittlungen bald abgeschlossen werden können, aber nicht unbedingt noch in diesem Jahr.“

Nach offiziellen Angaben wird gegen zehn Personen ermittelt, wobei es sich um Angehörige der Burschenschaften „Normannia“ (Heidelberg), „Germania“ (Köln), „Ghibellinia zu Prag“ (Saarbrücken) sowie des „Vereins Deutscher Studenten Asciburgia“ (Mainz) handeln soll. Über zumindest einen Beschuldigten liegen wohl auch staatsschutzrelevante Erkenntnisse vor: Er soll der „Identitären Bewegung“ angehören und nachweislich an diversen Aktionen und Demonstrationen dieser rechtsextremen Gruppierung teilgenommen haben.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/normannia-burschenschaft-heidelberg-100.html
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-das-ist-der-neue-chef-der-staatsanwaltschaft-_arid,590340.html
https://www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP16/Drucksachen/8000/16_8771_D.pdf

» Mit erfreulich deutlichen Worten fordert der Antisemitismusbeauftragte des Landes Baden-Württemberg – statt des „historisch alten Tricks der Scheinauflösung und späteren Neuformation“ – ein offizielles Verbot der Burschenschaft samt der Beschlagnahmung von Unterlagen und Beweisstücken, um ein umfassendes Bild ihrer rechtsextremen Aktivitäten zu gewinnen. Auch die Überwachung der Normannia durch den Verfassungsschutz wird von ihm ausdrücklich angemahnt.
https://www.youtube.com/watch?v=XRmRUaMfwdU
https://taz.de/Rechtsextreme-Burschenschaft/!5722727/

» Letzteres fordert u.a. auch die SPD – und hat noch eine andere Anregung in petto: die Villa Stückgarten einem anderen Zweck zuführen, der deutlich eher dem gesellschaftlichen Gemeinwohl dienlich wäre (und den erfreulichen Nebeneffekt hätte, die Rückkehr einer Aktivitas auf Dauer zu verhindern).
https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-heidelberg-muss-normannia-ihr-haus-abgeben-_arid,1709012.html
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-normannia-affaere-falsche-mails-stiften-verwirrung-update-_arid,545892.html

» Was daraus geworden ist? Selbst in Sachen Verfassungsschutz scheint es mau auszusehen: „Nach dpa-Informationen haben die Verfassungsschützer zuletzt geplant, die Normannia stärker unter die Lupe zu nehmen. Da die aktive Gruppe der Burschenschaft nach dem Vorfall Ende August aufgelöst worden sei, sei sie nicht mehr richtig zu greifen, heißt es.“
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/blume-burschenschaften-verfassungsschutz-100.html

» Auch was das Thema Selbstauflösung angeht, scheinen sich unsere Befürchtungen zu bewahrheiten. Ende Oktober hat die Altherrenschaft sechs „Leitlinien für die Zukunft“ formuliert. Demnach erstrebe die Normannia „eine sinnvolle Synthese aus traditionellen und burschenschaftlichen Werten und Anforderungen einer modernen bürgerlichen Leistungsgesellschaft“ – aber natürlich ganz im Sinne von Demokratie, Rechtsstaat, Freiheit, Völkerverständigung und Toleranz. Auf gar keinen Fall in einem extremistischen Sinne, sondern vollumfänglich verfassungskonform und sich der Verbrechen des Nationalsozialismus selbstverständlich auch in höchstem Maße bewusst. Das erwartbare Blabla also. Auch ihre Aussage „Stattdessen beabsichtigt die Altherrenschaft, alles in die Wege zu leiten, um die Zimmer auch zukünftig der allgemeinen Studentenschaft einschließlich der an der Ruperto Carola immatrikulierten ausländischen Studenten als Wohnraum zur Verfügung zu stellen“ klingt nach business as usual und als wäre der Einzug einer neuen Aktivitas eigentlich nur eine Frage der Zeit.

Zumal die Lage seit diesen Verlautbarungen sogar noch intransparenter geworden ist. Wer bei der Normannia gerade eigentlich das Sagen hat, scheint ebenso unklar zu sein wie die Frage, wer aus der Altherrenschaft ausgeschlossen wurde bzw. wer von selbst ausgetreten ist (und wer nicht). Passenderweise ist auch die Website in eine Art Wachkoma versetzt worden. Selbst von den Leitlinien, die doch den glorreichen Neuanfang einleiten sollten, ist dort nichts mehr zu sehen.
https://www.rnz.de/cms_media/module_img/1075/537603_1_org_normannia_20201024.jpg
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-normannia-affaere-falsche-mails-stiften-verwirrung-update-_arid,545892.html
https://burschenschaft-normannia.de/

Mit anderen Worten: Die Normannia ist auf Tauchstation gegangen. Mal schauen, ob sie damit durchkommen und was das Jahr 2021 so bringen wird…


[Update vom 17.10.2020]

Studierende, die sich am Telefon mit „Heil Hitler“ melden.
Rassistische Prahlereien und antisemitische Textzeilen.
Faschistische Grußformen und wehrmachtsähnliche Kleidung.
Eine Kellerbar: gebaut aus Sandsäcken, dekoriert mit Stahlhelmen, beschallt mit Nazimusik.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-die-normannia-hat-immer-alles-intern-geregelt-update-_arid,562119.html

Dazu: „Alte Herren“, die davon nichts gewusst haben wollen.
Die jahrelang Rechtsradikale ein- und ausgehen sahen, bierselig neben Hitlergrüßen posierten, Eskapaden nachweislich deckten – und glaubten, ihre Nachwuchsfaschisten mit Strafzahlungen zügeln zu können. Für jeden Hitlergruß: 50 Euro in die Burschenschaftskasse. Das wird ihnen eine Lehre sein!
https://www.kontextwochenzeitung.de/gesellschaft/495/honorige-altherren-und-junge-patrioten-7002.html

Zudem: Bekannte Gesichter aus Politik, Polizei, Wirtschaft und Justiz, die zu den „Alten Herren“ der Normannia gehören. Ein Innenminister, der diesem Milieu mittelbar ebenfalls angehört, Zweifel an der neutralen Aufklärung der Vorfälle jedoch für unangebracht hält.
Obwohl die Ermittlungsbehörden sein Ministerium schon kurz nach der Tat einschalteten, die Öffentlichkeit aber auffällig lange uninformiert ließen. Obwohl sie erst auf externen Druck hin über den Vorfall informierten und zugleich zu relativieren versuchten, indem sie von einer Burschenschaftstradition fabulierten, die nachweislich erst nach der Tat erfunden wurde. Und obwohl der Verfassungsschutz es bislang nicht als notwendig erachtete, die Normannia unter Beobachtung zu stellen, und den Sicherheitsbehörden angeblich keine Erkenntnisse vorlägen, dass in der Vergangenheit weitere antisemitische oder rechtsextremistisch motivierte Vorkommnisse in deren Räumlichkeiten stattgefunden hätten. Wozu gemäß § 86a StGB übrigens auch Hitlergrüße gehören.
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-normannia-heidelberg-ist-die-normannia-ein-prueffall-fuer-den-verfassungsschutz-update-_arid,545892.html
https://www.watson.de/deutschland/analyse/921979117-rechtsextreme-burschenschaften-antisemitischer-vorfall-in-heidelberger-verbindung

Und schließlich, als Krönung des Ganzen: Könnte sich selbst die Annahme, dass die Aktivitas aufgelöst und den rechten Umtrieben in der Villa Stückgarten ein Ende gesetzt wurde, als voreilig erwiesen haben…
https://kommunalinfo-mannheim.de/2020/10/06/ein-blick-in-den-braunen-sumpf-der-oberschicht-interview-mit-der-aihd-zur-burschenschaft-normannia/

Kleine Ergänzung: Auf Instagram wurde uns die Frage gestellt, was eigentlich mit den Studierenden passiert, die in den antisemitischen Vorfall von Ende August involviert waren, also ob sie an der Uni bleiben (dürfen). Unsere Antwort dürfte auch Nicht-Instagram-User interessieren, daher sei sie an dieser Stelle dokumentiert:

„Schwer zu sagen. Das Landeshochschulgesetz erlaubt es Universitäten, Studierende zu exmatrikulieren, die eine Freiheitsstrafe verbüßen. Vor einer rechtskräftigen Verurteilung gibt es jedoch keine Handhabe. Das macht es kompliziert, denn die Staatsanwaltschaft hat gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung zugegeben, dass Mitglieder der Normannia in strafrechtlich relevante Vorfälle verwickelt waren (u.a. einen Überfall auf ein linkes Mannheimer Kulturzentrum im Januar 2019 sowie einem offenkundig ebenfalls antisemitisch motivierten Angriff auf einen Studierenden im Mai 2019, was von Seiten der Ermittlungsbehörden übrigens niemals publik gemacht wurde, warum auch immer) – jedoch z.T. offen gelassen, wie die zugehörigen Verfahren ausgingen. Ob die rechtliche Grundlage also schon aufgrund früherer Fälle gegeben ist, ist unklar.

Was den aktuellen Vorfall angeht: Das Opfer hat unmittelbar nach dem Übergriff Anzeige erstattet. Offenbar wird gegen acht Personen ermittelt, von denen nicht alle in Heidelberg studieren, mindestens zwei aber wohl Mitglied der Normannia sein sollen. Mal schauen, wie lange sich das Verfahren hinzieht, wie die Urteile lauten werden und ob die breite Öffentlichkeit jemals davon erfahren wird…“


[Update vom 05.10.2020]

Die Nachrichtenlage, an einem ganz gewöhnlichen Montagmorgen, in diesem ach so toleranten Land:

» Ein jüdischer Student wird in Hamburg vor einer Synagoge attackiert. Von einem Mann in Militärkluft, mit einem Spaten in der Hand und einem Hakenkreuz-Zettel in der Tasche, und das alles genau ein Jahr nach dem Anschlag von Halle…
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Juedischer-Student-vor-Hamburger-Synagoge-schwer-verletzt,synagoge444.html

» Vor der Hochschule für jüdische Studien in Heidelberg taucht ein verdächtiges Päckchen auf. Spezialkräfte des LKA rücken an, die umliegenden Straßen werden gesperrt, bis sich der Inhalt erfreulicherweise als ungefährlich herausstellt…
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-heidelberg-verdaechtiges-paket-vor-der-hochschule-fuer-juedische-studien-_arid,559362.html

» In der Causa Normannia geht es weiterhin nur schleppend voran. Einem großen Mannheimer Unternehmen bleibt nichts anderes übrig, als einen ihrer Geschäftsführer freizustellen, weil ein geleaktes Hitlergruß-Photo dann doch einen Tick zu erklärungsbedürftig war – all die Infos, die schon Wochen vorher über ihn publik geworden waren (und unzweifelhaft über seine Gesinnung Auskunft geben), aber offenbar nicht…
https://de.indymedia.org/node/104826
https://de.indymedia.org/node/106881
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-hitlergruss-im-normannia-haus-geschaeftsfuehrer-der-mvv-regioplan-freigestellt-_arid,559422.html

In diesem Sinne einmal mehr unser Appell: sich der historischen Verantwortung stellen, antisemitisches Gedankengut bekämpfen, Zivilcourage zeigen! Und: endlich Konsequenzen ziehen!
https://test.stura.uni-heidelberg.de/2020/09/10/pressemitteilung-der-heidelberger-studierendenschaft-zu-aktuellen-antisemitischen-vorfaellen


[Originalpost vom 11.09.2020]

» Die jüngsten Vorfälle rund um die Burschenschaft Normannia haben auch bei der Verfassten Studierendenschaft der Universität Heidelberg Bestürzung ausgelöst. Wir verurteilen den antisemitischen Angriff auf einen Studierenden auf das Schärfste, schließen uns der Forderung nach einer lückenlosen Aufklärung des Falls an und fordern weitreichende Konsequenzen, die über etwaige strafrechtliche Konsequenzen für einzelne Beteiligte hinausgehen. Gerade wegen der beschämenden Vergangenheit der Heidelberger Studierendenschaft sehen wir uns in einer besonderen Verantwortung, dass weder nationalsozialistisches Gedankengut noch Antisemitismus jemals wieder einen Platz an unserer Universität – oder überhaupt in unserer Gesellschaft – finden.

Unsere gesamte Stellungnahme im Wortlaut:
[https://test.stura.uni-heidelberg.de/2020/09/10/pressemitteilung-der-heidelberger-studierendenschaft-zu-aktuellen-antisemitischen-vorfaellen]

» Zumindest was die Sache mit der besonderen Verantwortung angeht, scheinen das die Entscheidungsträger*innen an unserer Hochschule leider etwas anders zu sehen. Der Mannheimer Morgen jedenfalls berichtet wie folgt:
„Für die Universität Heidelberg besteht nach dem antisemitischen Vorfall indessen keinerlei Handlungsbedarf, wie eine Sprecherin dieser Redaktion auf Anfrage sagte. Es bestehen demnach keinerlei institutionellen Kontakte der Universität zu irgendeiner Studentenverbindung. Dies sei eine ‚Privatangelegenheit von Personen, die sich in irgendwelchen Netzwerken zusammengefunden haben‘, sagte die Sprecherin der Universität Heidelberg, Marietta Fuhrmann-Koch.“
[https://www.morgenweb.de/mannheimer-morgen_artikel,-heidelberg-appell-zivilcourage-zeigen-_arid,1686511.html]

» Solltet ihr das entschieden anders sehen und sehr wohl „Handlungsbedarf“ erkennen, bietet sich bereits heute Abend – in Blickweite zur Universitätsleitung – eine erste Gelegenheit dazu: nämlich in Form der Kundgebung „Entschlossen gegen Antisemitismus“, die um 17 Uhr auf dem Universitätsplatz startet und in der Stadtöffentlichkeit auf den Vorfall aufmerksam machen möchte.
[https://www.facebook.com/events/263584757960389]

» Zudem sei darauf hingewiesen, dass es zwar nicht völlig unwahr respektive irreführend ist, von „keinerlei institutionellen Kontakte der Universität zu irgendeiner Studentenverbindung“ zu sprechen, dass es aber sehr wohl enge personelle Verflechtungen gibt. Um das herauszufinden, bedarf es auch gar nicht erst aufwendiger Recherchen: Einfach nur den Namen des Rektors sowie des Kanzlers in eine Suchmaschine einzugeben, genügt vollkommen. Derart erfährt man dann auch, dass sich manch einer „wieder ein innigeres Miteinander der Heidelberger Korporationen mit der Universität“ wünscht und das Verbindungswesen in vielerlei Hinsicht als Vorbild für die Zukunft von Universität und Studierendenschaft erachtet.
[https://www.uni-heidelberg.de/md/unimut/um203.pdf]
[http://www.burschenschaftsgeschichte.de/pdf/gfbg-jahresgabe-2009.pdf]

» Ihr seid noch nicht völlig desillusioniert und frustriert, sondern an weiteren Informationen interessiert? Hier findet ihr hier ein paar ausgewählte Medienberichte über den Vorfall…
[https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-verbindung-normannia-heidelberg-innenminister-verspricht-nachdruck-bei-der-aufklaerung-_arid,545892.html]
[https://www.heidelberg24.de/heidelberg/heidelberg-normannia-burschenschaft-antisemitismus-juden-hass-guertel-geschlagen-misshandelt-studenten-verbindung-polizei-rabbi-90039380.html]
[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/burschenschafter-greifen-in-mannheim-juden-an-100.html]
[https://www.juedische-allgemeine.de/politik/als-jude-geoutet-burschenschafter-schlagen-gast-mit-guerteln/]
[https://www.sol.de/news/update/News-Update,498616/Heidelberg-Nach-Vorfall-bei-Normannia-Saarbruecker-Burschenschaft-in-der-Kritik,498628]

»  … und hier Hintergrundinformationen zum Verbindungswesen im Allgemeinen, der Burschenschaft Normannia im Speziellen sowie der unrühmlichen Vergangenheit der Heidelberger Studierendenschaft:
[http://www.asta-hannover.de/wp-content/uploads/2012/08/Heidelberg-Du-Feine.pdf]
[https://asta-frankfurt.de/aktuelles/autoritaer-elitaer-reaktionaer]
[https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/256889/burschenschaften]
[https://rdl.de/beitrag/normannia-eine-harte-eingeschworene-neonazitruppe]
[https://www.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/256889/burschenschaften]

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