Worum geht es?
Der Masterplan INF befasst sich mit der künftigen Entwicklung des Campus Neuenheimer Feld. Es ist ein Entwicklungskonzept zwischen Universität Heidelberg, des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Heidelberg. Die hitzige Debatte befasst sich vor allem mit dem Wachstumsbedürfnis der im Areal befindlichen Einrichtungen (Verdichten – Expandieren – Umziehen?) und die damit verbundene Diskussion des Infrastrukurausbaus (Mehrspuriger Straßen Ausbau inkl. Klausenpfad mit 5. Neckarquerung als Autobrücke durchs Naturschutzgebiet – Radinfrastruktur, autonomer ÖPNV?).
Für die konkrete Auslegung des Masterplans wurde eine Bürgerbeteiligung initiiert.
Die Bürgerbeteiligung setzt sich zusammen aus Vertretern der bereits genannten Vertragspartner, sowie weiteren Einrichtungen, Institutionen, Gruppen die von den Folgen betroffen sein werden, z.B. Gartenvereine und Anwohner im Handschuhsheimer Feld oder Wieblingen oder auch die Studis. All jene haben die Möglichkeit, sich im „Koordinationsbeirat“ zu beteiligen und den Bürgerbeteiligungsprozess mitzugestalten und ihre Position direkt innerhalb des Prozesses im Rahmen des „Forums“ durch VertreterInnen einzubringen und zu diskutieren.
Die Studierenden erhielten hierbei unter dem Namen „Verfasste Studierendenschaft“ einen stimmberechtigten Platz, so wie zwei StellvertreterInnen in den beiden oben fett markierten Gremien. Leider wurde dabei übersehen, dass es im Neuenheimer Feld zwei Verfasste Studierendenschaften gibt: die der Pädagogischen Hochschule (PH) und die der Universität. Indem wir, also StuRa und StuPa, nun gemeinsam Positionen und Vorgehen erarbeiten, versuchen wir trotzdem alle Studierenden des INF zu vertreten.
Update 18.10.2018: Nach einem Gemeinderatsbeschluss erhielt das StuPa der PH einen eigenen Sitz im Forum, nicht aber im Koordinationsbeirat. Der Koordinationsbeirat entscheidet nicht über Inhalte, sondern über den Prozess der Bürgerbeteiligung.
Wie wir zum Masterplan stehen:
Die 5. Neckarquerung und den mehrspurigen Ausbau der Zufahrtswege, wie des Klausenpfads, in den Campus „Neuenheimer Feld“ lehnen wir ab. Diese würden die Lebensqualität der Studierenden stark mindern, denn sie führen direkt an Wohnheimen vorbei und würden den Radverkehr zusätzlich gefährden. Wichtige Naherholungsgebiete wie das Naturschutzgebiet am Neckar und das Handschuhsheimer Feld wären bedroht. Wichtige Studierendenprojekte, wie der ausgezeichnete PH-Ökogarten und die Fahrradselbsthilfewerkstatt URRmEL, müssten weichen.
Die Verkehrsmittel der Wahl der Studierenden sind heute das Fahrrad und ÖPNV. Ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept mit Radschnellstraßen, Fahrradparkhäusern, Shuttlebussen u.a. gelingt nur bei Betrachtung des gesamten Stadtgebietes. Künftige Generationen von Studierenden benötigen in Anbetracht gesellschaftlicher Herausforderungen wie des Klimawandels alternative Modelle durch die Entwicklung von emissionsarmen, besser emissionsfreien, Verkehrslösungen. Wir sprechen uns für eine maßvolle Entwicklung aus, in der der aktuelle Raumbestand effizienter genutzt wird und Gebäude in die Höhe und Tiefe anstatt in die Breite wachsen. Wir erachten die thematisch gebündelte Auslagerung von Institutionen als logischen Schluss für größere Wachstumsvorhaben.
Dies ist durch den StuRa am 08.05.2018 bestätigt wurden, nachzulesen hier auf Seite 37.
Wer vertritt uns aktuell:
Forum mit einer Vertretung, zwei StellvertreterInnen:
- Rahel Amler, VS Universität Heidelberg
- — unbesetzt —
- — unbesetzt —
Koordinationsbeirat, einE StellvertreterIn:
- Michael Pfister, VS Universität Heidelberg
- — unbesetzt —
Mehr zu was, wieso, warum:
Alle Infos zum Prozess, den Beteiligten, Veranstaltungen findet ihr hier:
https://www.masterplan-neuenheimer-feld.de/
Außerdem die Position und Einschätzung des „Bündnis für Bürgerbeteiligung Masterplan Neuenheimer Feld„:
http://buendnis-masterplan.de/
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