Fachschaftsfusion Slavistik/Osteuropastudien

Aufmerksame Leser*innen des Informellen Kurzberichts dürften es schon mitbekommen haben: Am 14. Januar 2020 hat der StuRa in seiner 110. Sitzung die Fusion der Fachschaften Slavistik und Osteuropastudien offiziell angestoßen.

» Warum das Ganze?

Die Fusion steht schon längere Zeit im Raum und trägt den chronischen personellen Engpässen sowie den strukturellen Überlappungen beider Fachschaften Rechnung. Nun wurde sozusagen endlich mal Nägel mit Köpfen gemacht.

» Was ist bislang passiert?

> Der Wahlausschuss rief die Mitglieder der beiden Fachschaften nach § 1 Absatz 1 Satz 1 Anhang A OrgS dazu auf, Anträge auf Abweichung vom Studienfachschaftsregelmodell (Anhang C OrgS), die den Vorgaben des Abschnitt III OrgS genügen, einzureichen. Anträge auf Abweichung konnten bis zum 31. Januar 2020, 16 Uhr, beim Wahlausschuss bzw. beim Referat für die Konstitution der VS und Gremienkoordination, Albert-Ueberle-Straße 3-5, 69120 Heidelberg, eingereicht werden. (Die Frist wurde verkürzt, um eine möglichst zeitnahe Fusion der Fachschaften zu ermöglichen und die grundlegende Handlungsfähigkeit der Fachschaftsgremien sicherzustellen.)

> Üblicherweise wird anschließend eine studienfachschaftsweite Urabstimmung über die Anträge auf Abweichung vom Studienfachschaftsregelmodell durchgeführt. Der StuRa kann jedoch auf die Urabstimmung verzichten, insbesondere wenn alle Fachschaftsräte der Studienfachschaften, die bisher für die betroffenen Studierenden zuständig waren, sich übereinstimmend auf einen Vorschlag einigen können. Genau das war bei der Fachschaftsfusion Slavistik/Osteuropastudien der Fall, wo sich dieser Satzungsentwurf schon frühzeitig (und noch vor Fristende) als Konsenslösung herauskristallisierte.

> In die 111. Sitzung des StuRa wurden daher (a) ein Antrag auf Verzicht auf die Urabstimmung, (b) ein Antrag auf Erstfassung der Satzung der Fachschaft Slavistik/Osteuropastudien und (c) ein Antrag auf Anpassung des Studienfachschaftslistenanhangs der OrgS eingebracht. Alle drei Anträge gingen erwartungsgemäß ohne große Diskussion (oder gar Kontroverse) in erste Lesung.

> Auch in der 112. Sitzung des StuRa war das nicht groß anders. Nichtsdestotrotz ergab sich eine reichlich kuriose Situation. Denn zwar konnte der Verzicht auf eine Urabstimmung mit der nötigen einfachen Mehrheit an Stimmen offiziell beschlossen werden. Um aber zugleich die neue Satzung plus den Antrag auf Änderung des OrgS-Anhangs anzunehmen und die Fusion damit offiziell zu Ende zu bringen, hätte es eines höheren Quorums an Ja-Stimmen bedurft, nämlich 2/3 aller ordentlich stimmberechtigen Mitglieder des StuRa eine Zahl, die zu diesem vorgerückten Zeitpunkt der Sitzung nicht mehr erreicht werden konnte. Die entsprechenden beiden Tagesordnungspunkte mussten also in die nächste Sitzung verschoben werden.

> Die 113. Sitzung des StuRa war COVID-19-bedingt in vielerlei Hinsicht anders als jede Sitzung vor ihr, doch eine Konstante blieb: Erneut konnte das erforderliche Quorum nicht erfüllt werden. Die rückwirkend zum 1. April 2020 beantragte Fusionierung konnte also wieder nicht durchgeführt werden.

> Die 114. Sitzung des StuRa stand dann unter dem Motto „Groundhog Day“,

> die 115. Sitzung unter dem Motto „Lasciate ogni speranza, voi ch’entrate“…


… bis in der 116. Sitzung des StuRa, haltet euch fest, dann endlich Vollzug gemeldet werden konnte!

Der letzte Akt ging hingegen ganz still über die Bühne – am 21.09. respektive am 28.09. tagten der Fachschaftsrat bzw. die Fachschaftsvollversammlung und vollendeten die Fusion.

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