Das Autonome Queerreferat der Verfassten Studierendenschaft der Universität Heidelberg sucht eine Person, die einen Vortrag zum Thema „Antimuslimischer Rassismus im Deckmantel der Queer-Freundlichkeit“ im Wintersemester 2022/23 hält.
Begründung
Die meisten weißen, christlich sozialisierten Studierenden haben ein progressives Selbstverständnis. Homo-, trans- und queer-feindlich zu sein passt nicht dazu und wird oft den vermeintlich „Anderen“ unterstellt, z.B. muslimischen Menschen.
Diese Zuschreibung wird als Legitimation für die Diskriminierung dieser „Anderen“ herangezogen, und verhindert, dass sich mit struktureller und internalisierter Queerfeindlichkeit auseinandergesetzt wird.
Dabei wird zum einen verkannt, dass es z.B. muslimische Queers mit deren Perspektiven und Beiträgen zur Community gibt und zum anderen, dass Queerfeindlichkeit ein Werkzeug war, mit dem weiße, christliche Kolonialmächte nicht-weiße und nicht-christliche Menschen rassifizierten und unterdrückten.
Hier sehen wir als Queerreferat dringenden Aufklärungsbedarf. Ziel eines Vortrags mit diesem Thema soll sein, migrantisierte, rassifizierte und muslimische Studierende zu stärken und bei weißen, christlich sozialisierten Studierenden einen Reflexionsprozess anzustoßen.
Anforderungen an den Vortrag
Der Vortrag soll einen Überblick über historische und aktuelle Zusammenhänge von antimuslimischem Rassismus und Queerfeindlichkeit bieten.
Der Vortrag soll sich an queere und Ally Studierende richten und möglichst wenig Vorwissen zu antimuslimischem Rassismus voraussetzen.
Der Vortrag soll online und abends unter der Woche stattfinden.
Anforderungen an die*den Referent*in
Die*der Referent*in soll zum einen fundierte Kenntnisse zu antimuslimischem Rassismus und Queerfeindlichkeit und zum anderen Vortragserfahrung besitzen.
Organisatorisches
Das Queerreferat übernimmt Bewerbung und Organisation der Veranstaltung inklusive Anmeldung der Zuhörer*innen.
Schriftliche Bewerbungen können bis zum 14.09.2022, 17:30 Uhr, an queerreferat@stura.uni-heidelberg.de gesendet werden. Die Bewerbungen sollten die Qualifikationen der Bewerber*innen sowie ein Angebot über Inhalt, Dauer, Methode und entsprechende Honorarvorstellung enthalten. Das Queerreferat sichtet die Bewerbungen und teilt seine Wahl spätestens am 15.09.2022 mit.