Wie weiter in Sachen Theaterflatrate? Infos, Fakten, Erlebnisberichte

Wie soll es mit der Theaterflatrate weitergehen? Das ist die knifflige Frage, die sich dem Studierendenrat gerade stellt. Am kommenden Dienstag muss diesbezüglich eine Entscheidung getroffen werden – und zwar hinsichtlich folgender Aspekte:

» Soll das laufende Probesemester unter den angepassten Bedingungen fortgeführt werden? Falls ja: In Form der Maximallösung für 80.000 Euro? Oder lieber für 70.000 Euro, und dafür ohne Premieren sowie Bachchor-, Familien- und Lunchkonzerte? Oder lieber für 60.000 Euro, und dafür auch noch ohne das Barockfestival „Winter in Schwetzingen“, das Tanzfestival, das Weihnachts-/Silvesterprogramm sowie Gastspiele anderer Ensembles, zumal mit einer von fünf auf drei Tagen verkürzten Buchungsfrist?

» Außerdem: Soll es eine Abstimmung unter den Studierenden geben, um dem StuRa bei der Willensbildung zu helfen? Falls ja: In Form einer normalen Abstimmung? Oder sogar einer Urabstimmung? Und wann eigentlich: Noch in diesem Winter- oder erst im Sommersemester?

Ihr seht: Es gibt reichlich Stoff für eine spannende Debatte!

Auch wenn ihr nicht zu den 69 ordentlich stimmberechtigten Mitgliedern dieses Gremiums zählt, die am Ende die Entscheidung treffen, seid ihr doch herzlich eingeladen, euch zu informieren, an der Sitzung teilzunehmen und mitzudiskutieren. Beim StuRa ist schließlich jede*r Studierende rede- und antragsberechtigt. Und da die Sitzungen gerade in Hybridform stattfinden, könnt ihr sogar selbst entscheiden, ob ihr das lieber via Videokonferenz oder mit 2G-Nachweis direkt vor Ort machen möchtet.

Alles, was ihr zu dieser Causa wissen müsst, findet ihr im Folgenden zitiert respektive verlinkt: nämlich die Sitzungsunterlagen mit dem entsprechenden Antrag (TOP 8), eine an alle Fachschaften versandte Rundmail, die einige interessante Zahlen und Erklärungen bereithält, sowie vier Kritiken respektive Erlebnisberichte von einem Kommilitonen, der den Gesamtspielplan enthusiastisch durchtestet.


Liebe Fachschaften,

die Abstimmung über die zweite Phase der Theaterflatrate [Zentralmittel] und den endgültigen Abstimmungsmodus steht vor der Tür! Im nächsten StuRa entscheidet es sich und ich bitte euch nochmal, mit euren Vertreter*innen darüber zu reden und teilzunehmen.

Es wird teurer, weil wir nun den vollen Spielbetrieb haben und in weitaus mehr Veranstaltungen können. Auch verkürzt sich die Vorbestellungszeit auf 5 Tage. Ich gebe euch nun, neben dem StuRa-Antrag, den ihr euch bitte einfach aus den Unterlagen mit der bis jetzt gelaufenen Diskussion zieht, ein paar Eckdaten mit:

Verkaufte Tickets:
Ich lasse dabei den Corona-Winter und einige Sonderveranstaltungen raus, weil das nicht repräsentativ ist, und kommentiere zur Einordnung in []:

In der Spielzeit 20/21 waren es 1.542 Tickets.
[Gab aber durch Lockdown fast nur die Schlossfestspiele.]

Hinzu kommen in der letzten Spielzeit 215 Tickets für Online-Veranstaltungen.
[Gab aber auch nicht so viele. Hauptsächlich den Stückemarkt.]

In der Spielzeit 21/22 waren es im ersten Monat (6.9.-7.10.) 507 Tickets.

Ich habe euch mal ein Beispielwochenende genommen (das letzte nach diesem Zeitraum) bei nicht so beliebten Stücken und Premieren, um es noch genauer aufzuschlüsseln:

Samstag und Sonntag waren insgesamt 73 Besucher*innen über die Theaterflatrate im Theater. Davon waren bei „Der Mond braust durch das Neckartal“ um 16h 6 Kunden. Um 20h waren es 10 Kunden.

Normalkosten dieser 73 Karten für Studierende bei dem billigsten Preis: 1460 Euro. Dabei haben wir, wenn wir die echten Karten nehmen würden, bei normalem Preis mit Studierendenrabatt: 3900 Euro.

Zu den Zahlen muss man wissen: „Turn of the Screw“ ist sehr beliebt und „Der Mond braust durch das Neckartal“ nicht so und auch am Ende seiner Spielzeit. Es liefen auch mehrere Premieren, wo wir bis jetzt nicht rein können, weil wir die Option nicht gebucht haben. Deswegen ein eher nicht so gutes Wochenende für uns, aber auch das will ich euch nicht vorenthalten.

Prognose: Wir sollten nun aber bereits seit Start im September [trotz vieler Premieren] bei über 800 Karten sein und können davon ausgehen, dass wir bis zum Jahreswechsel auch durch das starke Weihnachtsprogramm auf zirka 2500-3000 Karten kommen werden. Noch machen die Corona-Auflagen es teilweise unattraktiv, ins Theater zu gehen, besonders wenn einen das Stück nun nicht so reizt. Ich hoffe, dass sich das bald etwas lockert und wir mit dem Barockfestival in Schwetzingen einen Peak erreichen werden.

Ganz allgemein hier noch die Aufstellung für die Werbemittel, die aktuell im Umlauf sind, also für das laufende Wintersemester (seit September 21):
Flyer Deutsch: Menge 8500
Flyer Englisch: Menge 8500
Plakate A3: Menge 300 (zwei Motive)
Plakate A2: Menge 400 (zwei Motive)
Nextbikes: 100 Fahrräder mit Theaterflatrate-Motiv im Umlauf
Sattelschoner: 2000 Stück verteilt
Merchandise/Stifte: 1000 Stück
Merchandise/Post-it: 2500 Stück
Darüber hinaus: 30-40 Storys und Posts auf Facebook und Instagram; Newsletter über den Fakultätsverteiler

Bis jetzt haben uns keine Beschwerden erreicht oder größere Mengen von Personen, die gar nicht an Karten gekommen wären.

Ein paar persönliche Worte:
Ich betreue nun seit März 2020 alleine dieses Projekt, autorisiert durch die Referatekonferenz, weil ich es gerne für die VS mache und für das Theater. Ich hoffe, das, was ich ausgehandelt habe, entspricht den Vorstellungen der VS. Trotz allem akzeptiere ich euer Votum und freue mich sehr über die bereits verkauften Tickets und die vielen von uns, die durch dieses Projekt ins Theater gekommen sind.

Selbst wenn wir es nun beenden, war es ein tolles Projekt für mich und ein zwar arbeitsreicher, aber doch großer Spaß.

— Peter Abelmann
Der auch Vorsitz ist.


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Zugabe:
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Wie das mit der Buchung der Tickets funktioniert, erfahrt ihr u.a. auf der Website des Theaters.

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