Das Autonome Queerreferat der Verfassten Studierendenschaft der Universität Heidelberg sucht eine Person, die einen Vortrag zu trans* Geschichten in Deutschland im Sommersemester 2022 hält.
So soll der Vortrag sein:
Der Vortrag soll Antworten auf Fragen zum Leben von trans* Personen in Deutschland bieten und das Bewusstsein über queere Geschichte in Deutschland stärken. Damit der Zugang zu diesem Thema allen interessierten Personen möglich ist, soll er online stattfinden.
Anforderungen/ Wünsche an die*den Referent*in
Der*die Referent*in sollte umfassende Kenntnis über queere und speziell trans* Geschichte in Deutschland haben.
Begründung
Geschichtliche Kenntnisse schaffen ein Bewusstsein, dass vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, einmal anders war. Dies befördert einen aus der Position des bloßen Duldens scheinbar unabänderlicher Gegebenheiten in eine, in der man Möglichkeiten sieht und darauf vertrauen kann, dass Wandel machbar ist. Daher ist es wichtig, vielfältige geschichtliche Kenntnisse zu erlangen. Jedoch finden queere Geschichten bei der Betrachtung der Vergangenheit häufig keine Beachtung. Auch an der Universität werden diese nur selten betrachtet. Gerade die Existenz von trans* Personen wird häufig als „neumodische Erscheinung“ erachtet. Da dies nicht der Fall ist, stellen sich Fragen, wie das Leben von trans* Personen im letzten Jahrhundert war. Wie organisierten sich trans* Personen und wie gestaltete sich das queere Leben in den „goldenen Zwanzigern“? Aber auch, welche Auswirkungen das Erstarken des Nationalsozialismus in Deutschland hatte und welche Folgen sich daraus für queere und insbesondere trans* Personen bis heute ergeben.
Organisatorisches:
Das Queerreferat kümmert sich um Werbung, die technische Umsetzung bei einem Online-Format und die Anmeldung der Zuhörer*innen. Das Honorar richtet sich nach der Dauer und dem Inhalt des Vortrages bzw. der Qualifikation der vortragenden Person.
Bewerbungen können bis zum 12.06.2022, 17:30 Uhr an queerreferat@stura.uni-heidelberg.de gesendet werden. Die Bewerbungen sollten die Qualifikationen der Bewerber*innen sowie ein Angebot über Inhalt, Dauer, Methode und Honorarvorstellung enthalten. Das Queerreferat sichtet die Bewerbungen und erteilt spätestens am 15.06.2022 die Zusage an den*die gewählte*n Bewerber*in.