PM: Causa „Fauler Pelz“ – Studierendenschaft unterstützt Position von Stadt, Rektorat und Wissenschaftsministerium

In der gestrigen Sitzung des Studierendenrats (StuRa) der Universität Heidelberg war auch die Causa „Fauler Pelz“ ein Thema und mündete in folgende inhaltliche Positionierung:


Der StuRa spricht sich dafür aus, das Gebäude und Gelände des ehemaligen Gefängnisses “Fauler Pelz” der Universität Heidelberg zur Verfügung zu stellen, um dort mittelfristig einen geisteswissenschaftlichen Campus zu errichten.

„Die Geisteswissenschaften haben massiven Platzmangel. So mussten etwa Ägyptologie und Islamwissenschaft bereits auf Standorte außerhalb der Altstadt ausweichen, was zu einer Zersplitterung der Institutsstandorte führte“, erklärt Niklas Jargon, Mitglied des StuRa-Präsidiums, der als einer der Sprecher:innen der Studierendenschaft fungiert. Zudem seien viele Einrichtungen, beispielsweise die Institutsbibliotheken, veraltet und würden von einem Umzug in neue Gebäude profitieren. „Dies würde die Studienbedingungen in diesen Fächern unmittelbar verbessern. Der Raummangel ist akut“, betont Jargon.

Vor diesem Hintergrund fordert der StuRa vom Sozialministerium, den angestrebten Plan, den „Faulen Pelz“ in eine Anstalt für den Maßregelvollzug umzubauen und bis 2025 als solche zu nutzen, fallen zu lassen. Zugleich unterstützt die Studierendenschaft das Wissenschaftsministerium, das Rektorat der Universität Heidelberg sowie die Stadt Heidelberg in ihrer Position, den „Faulen Pelz“ unmittelbar der Universität zu überlassen.

„Die Versicherung des Sozialministeriums, den Faulen Pelz nur bis 2025 als Vollzugsanstalt zu nutzen, lässt darauf schließen, dass es sich um keine nachhaltige Investition öffentlicher Gelder handelt“, ergänzt Niklas Jargon. „Stadt und Universitätsleitung kritisieren dies zurecht.“


 

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