Informeller Kurzbericht von der 123. Sitzung des StuRa

» Gewählt wurden: Felix Diener (39 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen) und Janek Kasperowski (32/7/6) in das Referat für Politische Bildung, Jovana Perovic (36/1/1) und Chiara Citro (40/1/2) in das Referat für Sport und Kultur, Mithily Masilamany (29/8/7) in das Autonome Referat für Betroffene von Rassismus und Diskriminierung aufgrund kultureller Zuschreibungen sowie Nel Nußberger (29/5/8) und Mira Schwarzer (29/4/9) in das Autonome Queerreferat. Herzlichen Glückwunsch!

» Gesucht werden: weitere Mitglieder für die Sitzungsleitung. Die 123. Sitzung des StuRa hat mal wieder gezeigt, dass der Aufwand einer virtuellen Sitzung beträchtlich ist und helfende Hände dringend gebraucht werden. Sei es bei der Betreuung des E-Mail-Postfachs und der Kommunikation mit Antragsteller*innen, sei es bei Erstellung der Sitzungsunterlagen oder der eigentlichen Leitung und Durchführung der Sitzung: Es gibt viele Wege, mitzuarbeiten und Thomas & Niklas zu unterstützen! Zumal der StuRa ohnehin erst in vier Wochen wieder tagt. Ein idealer Zeitpunkt also, um sich entspannt einarbeiten zu lassen…

Was ihr sonst noch alles tun könnt (und das ist eine ganze Menge!), erfahrt ihr unter [sturahd.de/mitmachen]

» Finanziell unterstützt werden:
◦ die Rederei bei der Ausrichtung der Campus Debatte Heidelberg,
◦ die Hochschulgruppe Studieren Ohne Grenzen bei Werbe- und Eventausgaben,
◦ der Heidelberger Club für Wirtschaft und Kultur bei der Ausrichtung des Heidelberger Symposiums 2021,
◦ das Heidelberger Institut für Internationale Konfliktforschung beim Druck des diesjährigen Konfliktbarometers,
◦ eine Delegation des Heidelberg Law NMUN e.V. bei ihrer Teilnahme am Catalonia Model United Nations 2021 in Barcelona sowie
◦ die Kritischen Jurist*innen mit einer Zoom-Meetings-Pro-Lizenz, bei der Bewerbung eines Sommerkongresses und mit der Übernahme eines Vortragshonorars zum Thema „Völkerstrafrechtliche Verfahren vor deutschen Gerichten“.


Außerdem wichtig:

» An der soeben präsentierten Liste erkennt ihr es schon: Das Thema Finanzanträge stand in der 123. Sitzung des StuRa im Mittelpunkt. Auf das eigentlich geplante Verfahren (Stichwort Ranking) wurde dabei aber kurzerhand via GO-Antrag verzichtet. Einerseits, da das Verfahren mit Blick auf eine analoge Sitzung entwickelt wurde und das Operieren mit OpenSlides auch so schon mühsam genug ist. Andererseits, da der entsprechende Haushaltstopf ohenhin die Gesamtsumme der eingereichten Finanzanträge übersteigt und Head-to-Head-Vergleiche respektive Entweder-Oder-Entscheidungen daher gar nicht zwingend geboten waren.

» „Durchgewunken“ wurden die Anträge trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil: Den eigentlichen Abstimmungen ging eine lange, kritische Aussprache samt Änderungsanträgen voraus. Einer der eingereichten Anträge wurde sogar – mit dem denkbar knappen Ergebnis von 20 Ja-Stimmen, 21 Nein-Stimmen und 9 Enthaltungen – abgelehnt und erhält somit keine finanzielle Förderung durch den StuRa.

» Durchaus kontrovers war auch die Positionierung in Sachen Datenschutz/Moodle. Wie kritisch sehen wir es, dass Mails mit der Aufforderung zur Vervollständigung des Moodle-Profils verschickt werden? Wie problematisch ist es tatsächlich, dass die Teilnehmer*innenlisten offen einsehbar sind? Etwas allgemeiner formuliert: Wie kann das Recht auf informationelle Selbstbestimmung mit dem pragmatischen Interesse an Kontaktaufnahme, Kommunikation & Zusammenarbeit austariert werden? Und schließlich: Was soll mit der Positionierung eigentlich genau bezweckt werden? Welche Schritte sind danach geplant? Fragen, bei denen längst nicht alle StuRa-Mitglieder einer Meinung waren und die Perspektiven gerade von Fach zu Fach recht unterschiedlich sind. Am Ende der Debatte stand nichtsdestotrotz ein Votum, und zwar eines pro Datenschutz: Mit 21/7/5 wurde der Antrag angenommen und die Forderung erhoben, dass der Anspruch von Studierenden auf Geheimhaltung ihrer personenbezogenen Daten gewahrt werden muss. Nur mit ausdrücklicher, freiwilliger Zustimmung der Studierenden sollten andere Teilnehmer*innen des gleichen Kurses Einsicht in ihren vollständigen Namen, Matrikelnummer, Mail-Adresse o.Ä. bekommen können.

» Da ihre Institute vor kurzem sowieso zusammengelegt wurden: warum nicht eigentlich auch selbst die Kräfte bündeln? Genau das dachten sich jedenfalls die Fachschaften „Klassische Archäologie“ sowie „Byzantinische Archäologie und Kunstgeschichte“ und stellten folgerichtig – wie einst auch die Fachschaften Slavistik/Osteuropastudien – einen Fusionsantrag. 2021 dürfte die Anzahl der Fachschaften also abermals schrumpfen. Dann von derzeit 50 auf 49.

» Was das Jahr 2021 sonst noch bringen wird: eine StuRa-Sondersitzung. Naja, vermutlich jedenfalls. Denn zwar wurde der (konzeptuell konkurrierende) Antrag auf eine Corona-Vollversammlung zurückgezogen und via einem Meinungsbild mit über 50 Teilnehmer*innen eindeutig dafür votiert, (a) eine derartige Corona-Sondersitzung abzuhalten (und zwar Ende Januar, also noch vor der Klausurenphase) und (b) dabei die Erarbeitung und Verabschiedung von Forderungen an Uni und Landesregierung gegenüber dem gemeinsamen Austausch von Infos und Erfahrungen zu priorisieren. Die Eckpunkte stehen also.

» Dies ist allerdings in erster Linie dem Input eines dreiköpfigen Teams zu verdanken, das sich am Freitag virtuell getroffen und gedankliche Vorarbeit geleistet hat – und das in dieser personellen Stärke definitiv nicht reichen wird. Wenn ihr also dafür sorgen wollt, dass die Sondersitzung tatsächlich stattfinden kann: Meldet euch per Mail an [vorsitz@stura.uni-heidelberg] und bringt euch ein! Von der groben Erarbeitung der Tagesordnung über die Auswahl der Teilnehmer*innen respektive Gäste bis hin zur detaillierten Ausgestaltung der einzelnen Sitzungssegmente und der Vorbereitung konkreter Forderungen: Es gibt einiges zu tun!

» Erst kurz vor Mitternacht ging die Sitzung zu Ende. Kurz vor seiner (spätestens damit) wohlverdienten Weihnachtspause hat der StuRa also wahrlich noch einmal alles gegeben. Und sogar ein kleines, unspektakuläres Weihnachtswunder hatte die Sitzung zu bieten: Da zwischenzeitlich tatsächlich zwei Drittel aller ordentlich stimmberechtigten Mitglieder des StuRas virtuell zugeschaltet waren, konnten die Satzungsänderungsanträge der Fachschaften Pharmazie (55/0/0), Japanologie (55/0/1) und Philosophie (55/1/0) mit dem nötigen Quorum angenommen werden. Kaum zu glauben. Der Lockdown scheint also auch seine guten Seiten zu haben…


Die Sitzungsunterlagen und Protokolle des StuRa finden sich stets hier.

Den Informellen Kurzbericht von der letzten StuRa-Sitzung findet ihr hier.

Das war es für 2020! Die nächste Sitzung des StuRa findet am Dienstag, den 12. Januar 2020 ab 19 Uhr statt. Guten Rutsch, bleibt gesund & bis dann!

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