Informeller Kurzbericht von der 122. Sitzung des StuRa

» Gewählt wurden: Enrico Bracchi (30 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen, 4 Enthaltungen) in das Referat für politische Bildung sowie Henrike Arnold (41/2/2) und Peter Abelmann (42/2/1) zu den beiden neuen Vorsitzenden der Verfassten Studierendenschaft. Herzlichen Glückwunsch!

» Gesucht werden: Studierende, die in die Fußstapfen von Henrike und Peter treten möchten. Mit ihrer Wahl zu den neuen Vorsitzenden endet schließlich automatisch ihre Tätigkeit als Referent*innen. Das Außenreferat ist fortan nur noch mit einem Studierenden, das Referat für Lehre und Lernen sogar völlig unbesetzt. Zumal auch die Sitzungsleitung – mit nur zwei von sechs belegten Plätzen – am Limit operiert.

Mehr Informationen zu diesen Aufgaben und was ihr sonst noch alles tun könnt, erfahrt ihr unter [sturahd.de/mitmachen]


Außerdem wichtig:

» Das neue Verfahren in Sachen Finanzanträge kam in der 122. Sitzung des StuRa erstmalig zur Anwendung. Zur Erinnerung: Das Ganze geht auf eine Idee der Fachschaft MathPhysInfo zurück, um das Bewilligungsverfahren terminlich zu komprimieren und auch inhaltlich stimmiger zu gestalten. Alle (externen) Finanzanträge für Veranstaltungen und Projekte, die im Zeitraum von Januar bis Juni stattfinden sollen, werden deshalb auf einen Schlag abgefrühstückt und mithilfe einer Bewertungswahl bewilligt respektive abgelehnt. Das eigentliche Votum findet zwar erst am 15. Dezember statt, die (idealerweise: erschöpfende) Vorstellung und inhaltliche Diskussion war dagegen für Dienstagabend angesetzt – was es umso erstaunlicher macht, dass längst nicht alle Antragsteller*innen anwesend waren…

» Sind die Vertragskonditionen in Sachen VRNnextbike gerecht? Oder zahlt die Heidelberger Studierendenschaft drauf, erst recht mit Blick auf die Situation in anderen Städten? Ein Thema, das – mit Blick auf den in Bälde endenden Vertrag und der Möglichkeit einer neuerlichen Urabstimmung – insbesondere das Verkehrsreferat und die Referatekonferenz beschäftigt. Schließlich wurden seit Beginn der Testphase im Mai 2018 nur 4730 gemeldete Registrierungen verzeichnet (siehe hier), bei in diesem Zeitraum annähernd 30.000 Studierenden, die dieses Angebot nutzen dürften und jedes Semester eine Pauschale bezahlen. Zumal auch die Übermittlung der detallierten Nutzungsdaten wohl nicht allzu zufriedenstellend läuft, wie im Zuge der StuRa-Aussprache angemahnt wurde.

Wenn auch ihr euch für diese Thematik interessiert und in diesen anstehenden Vertragsverhandlungen einbringen möchtet: Schreibt einfach dem Verkehrsreferat (verkehrsreferat@stura.uni-heidelberg.de) und/oder stoßt am Donnerstag um 15 Uhr zu einem virtuellen Treffen dazu!

» Datenschutz (respektive Datensparsamkeit) ist ein ausgesprochen wichtiges Thema. Umso erstaunlicher, wie lax das Thema auf der universitären Lehrplattform „Moodle“ gehandhabt wird, wo u.a. die Teilnehmer*innenlisten für registrierte Studierende öffentlich und die Zweitnamen ersichtlich sind (warum auch immer). Ein inhaltlicher Positionsantrag möchte das ändern und diese Missstände im Namen der Studierendenschaft eindeutig zur Sprache bringen. Die Tendenz der ersten Lesung: Der Antrag ist richtig und wichtig, kann aber sogar noch um ein paar zusätzliche problematische Gesichtspunkte ergänzt werden. Man darf also gespannt sein, welche endgültige Gestalt der Antrag in zwei Wochen haben wird, wenn aller Voraussicht nach über ihn abgestimmt werden wird.

» Angesichts dieser Schludrigkeiten ist es umso frappierender, dass der Universität Heidelberg der strikte Ausschluss der Öffentlichkeit an anderer Stelle extrem wichtig ist: nämlich bei den Sitzungen des Senats. Ein entsprechender Positionierungsantrag, der diesbezüglich auf mehr Transparenz pochte, fand im StuRa zwar breite Zustimmung. Das Problem dabei: Für die entscheidenden Änderungen an den Statuten ist nicht die akademische Selbstverwaltung der richtige Adressat, sondern der Gesetzgeber – den wir schon seit Jahren darauf hinweisen und dem wir erst kürzlich wieder einen konkreten Änderungsvorschlag unterbreitet haben, bislang leider vergeblich…

» Ein studentische Vollversammlung, um sich über die Corona-Krise auszutauschen? Um ihre Implikationen, Handlungsperspektiven und Konsequenzen zu thematisieren – und zwar in Bezug auf die Hochschule und die Gesellschaft? Das war die (recht vage formulierte) Idee, die in der 122. Sitzung des StuRa vorgestellt wurde und in einigen Punkten auf Skepsis stieß. Gescheitert ist dieser Vorstoß aber noch lange nicht: Infolge eines Meinungsbilds (15/7/10) wurde ein wesentlicher Grundgedanke des Antrags (Themen mit Corona-Bezug, die für uns Studierende wichtig sind und einer gesonderten Aussprache bedürfen) in Planspiele für eine außerordentliche StuRa-Sitzung überführt. Diese könnte bereits im Janaur stattfinden. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass sich genügend Leute finden, die bei der Organisation und inhaltlichen Ausgestaltung helfen.

Wenn ihr Anregungen und/oder Interesse an der Mitarbeit habt: Meldet euch per Mail an vorsitz@stura.uni-heidelberg.de!

[» Solltet ihr euch abschließend noch fragen, was diesmal aus den beantragten Satzungsänderungen der Studienfachschaften Philosophie, Pharmazie sowie Japanologie wurde: make an educated guess…]


Die Sitzungsunterlagen und Protokolle des StuRa finden sich stets hier.

Den Informellen Kurzbericht von der letzten StuRa-Sitzung findet ihr hier.

Die nächste Sitzung des StuRa findet am Dienstag, den 15. Dezember 2020 ab 19 Uhr statt. Bis dann!

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