Was steht an?
Queeres Netzwerk Heidelberg
Mehr Infos unter: https://www.sofo-hd.de/event/1595713438
Collegium Academicum
Anmeldung via E-Mail an: kontakt@collegiumacademicum.de
Fridays for Future Heidelberg, ADFC Heidelberg
Link zur Veranstaltung: https://www.sofo-hd.de/event/1594902177
Onlineveranstaltungen
Referent: Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschlands
Anmeldung hier: https://www.naturfreunde.de/Treffpunkt-I-AKW
Konzeptwerk Neue Ökonomie
Anmeldung unter. https://zukunftfueralle.jetzt/kongress/anmeldung/
Mehr sozialökologische Veranstaltungen in Heidelberg findest du auch unter: http://sofo-hd.de/
Initiative der Woche
Critical Mass Heidelberg
Am 31.07. waren wieder spontan und unorganisiert, wie wohl jeden letzten Freitag im Monat, einige Menschen in Heidelberg gemeinsam mit dem Fahrrad unterwegs. Sie nehmen sich damit ihr Recht nach § 27 der Straßenverkehrsordnung.
Das sagt jedenfalls diese Seite: http://criticalmass.de/heidelberg
Auf der Karte von morgen findest du zusätzlich Informationen zu Initiativen aus der Region:
Du möchtest anderen eine Initiative näher bringen, von der du Teil bist? Dann kannst du uns in Absprache mit den anderen Menschen deiner Gruppe eine E-Mail schicken an: „oekomail@stura.uni-heidelberg.de„. Ein kleiner Infotext mit 220 Zeichen reicht uns dabei aus.
Bewegung und Politik – global wie lokal
Heidelberg und Region
Baden-Württemberg
- 30 – 40 % Bioanbau bis 2030
- 40 – 50 % Senkung des Anteils chemisch-synthetischer Herbizide bis 2030
- 15 % der Landesfläche sollen mittelfristig ein Biotopverbund werden
- 5-10 % der Landesfläche sollen mittelfristig Rückzugsflächen für die Artenvielfalt werden
- Streuobstbäume dürfen nur noch mit behördlicher Genehmigung gerodet werden
- Schottergärten sind künftig verboten
- die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) stellt ökologische Ausgleichsmaßnahmen für Baumaßnahmen auf einer Online-Plattform transparent dar
BRD
Europa
Global
Perspektiven und Wissenswertes
Biodiversität und Naturschutz
Das Statistische Bundesamt hat festgestellt, dass in 2019 32 Millionen Kubikmeter Schadholz aus den Wäldern in der BRD aufgrund von Insektschäden abgeholzt werden mussten; dreimal so viel wie in 2018 und mehr als fünfmal so viel wie in 2017. Als Gründe werden die anhaltende Dürre und die Ausbreitung verschiedener Borkenkäfer genannt. Besonders leiden Fichten, Tannen, Douglasien, Kiefern und Lärchen. Mittlerweile machen die 32 Mil. m³ 68 % der Gesamtfällungen aus, dreimal so hoch wie in 2010. Aufgrund des Wassermangels werfen Bäume Äste, Blätter und Früchte ab.
Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) hat den Einfluss von Stickstoff auf das Wachstum von Bäumen analysiert. Der dazugehörige Datensatz umfasst Daten wie Art, Höhe und Durchmesser des Baumstammes zu 100.000 Nadel- und Laubbäumen in 23 europäischen Ländern, sowie der vorherrschenden Luft- und Bodenqualität, die über 15 Jahre gesammelt wurden. Der wesentlichste Faktor für das Wachstum der Bäume war der über die Luft eingetragene Stickstoff. Wichtig dabei: Ab einem Grenzwert von 25 bis 35 Kilogramm Stickstoffeintrag pro Hektar und Jahr wirkt der Stickstoff nicht mehr wachstumsfördernd: geringeres Wurzelwachstum, lichtere Baumkronen, Wachstum in die Länge, schwammigere Triebe, höhere Anfälligkeit für Frost- und Hitzeschäden. Ein Ursache für Stickstoffüberschuss seien z.B. die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe, die sich nicht wie die anderen daran beteiligt, den Stickstoffüberchuss zu stoppen (93 kg pro Hektar und Jahr in 2017 laut Umweltbundesamt), so Agrarwissenschaftler:innen.
Letzteres nimmt eine lineare Annahme vor, nämlich: „weniger Lebensraum -> weniger Arten“. Nach dem ersten Ansatz kann diese lineare Beziehung nicht aufrecht erhalten werden bei kleine isolierten Lebensräumen – für die Artenvielfalt ist dann entscheidend, was diese Lebensräume umgibt. Sind die Räume schon zu klein, geht möglicherweise ein noch schnelleres Artensterben vonstatten. So resümieren die Autor:innen auch, dass das Artensterben schneller vorangeht, als bisher erwartet. Für den Artenschutz sind daher Biotopverbünde eine denkbar wichtige Forderung.
Der Ökologe Dr. Mordecai Ogada kritisiert in seinem Buch „Die große Naturschutz-Lüge“ mit scharfen Worten die Haltung der NGOs und (reiche), internationale Spender:innen, die Naturparks auf dem afrikanischen Kontinent, z.B. in Tansania und Kenia, finanzieren. Für diese werden ortsansässige Menschen vertrieben, erschossen und als koloniale Kontinuität auch aus der öffentlichen Darstellung der Parks verbannt. Währenddessen ist der Naturschutz in diesem Kontext strukturell weiß dominiert und teilweise außerhalb staatlicher Kontrolle, obwohl zum Teil militarisiert.
Meteorologie
Seit Anfang Juni regnet es in der Region Assam im Nordosten der Republik Indien pausenlos, so dass nun der Brahmaputra über die Ufer getreten ist, 123 Menschen gestorben und 2000 Dörfer überschwemmt sind. Stärkere Monsunregen, aber auch schmelzende Gletscher im Himalaja sorgen laut Umweltschutzgruppen für ansteigende Pegel der Wassermassen.
Müll
Im Vergleich zur Mitte der 80er-Jahre wird 46 % weniger Restmüll von Menschen in der BRD produziert, immer noch 128 kg pro Person pro Jahr. Die Mülltrennung funktioniert immer noch nicht so gut: nur ein Drittel der Dinge im Restmüll sind wirklich nicht mehr verwertbar, so das Umweltbundesamt.
Aufgrund einer um 75% niedrigeren Gebühr als im EU-Schnitt für jede importierte Tonne Müll importieren Firmen in der Republik Portugal jährlich 330000 Tonnen Müll. Falls der Müll als Brennstoff für Zementfabriken genutzt wird, fallen sogar nur 3 € an. Die reale Recyclingquote liegt dabei unter 30 %. Jetzt wurde der Müllimport bis zum Jahresende gestoppt.
Eine in Science erschienene Studie modelliert fünf Szenarien der weltweiten Plastikmüllproduktion für die Zeitspanne von 2016 bis 2040. Wenn der (Einweg-)Plastikkonsum so weiter steigt, wie bisher, wird der Plastikmüll von 36,9 Millionen Tonnen in 2020 weltweit mehr als verdoppelt auf 80,9 Millionen in 2040, so das Szenario „Business as usual“. Die Kombination „System change“ der drei Einzelszenarien „Collect and Dispose“, „Recycling“ und „Reduce and Substitute“ ergab allerdings eine Reduzierung auf 17,7 Millionen Tonnen globalen Plastikmüll pro Jahr.
Verkehr
Ein Forschungsprojekt des „Austrian Institute of Technology“ untersucht, inwiefern Solarparks als Dachkonstruktionen über den schon versiegelten Flächen der Autobahnen realisierbar sind. Im Artikel werden auch Vor- und Nachteile von den Solarstraßenkonzepten, sowie den Solarschallschutzmauern diskutiert. Darin wird auch die verrichtbare Jahresarbeit der Solaranlagen auf der Gesamtfläche deutscher Autobahnen abgeschätzt: demnach könnten auf dieser Fläche in der Größe von Bremen 41,5 TWh elektrischer Enerige produziert werden, ca. ein Drittel des elektrischen Energieverbrauchs privater Haushalte in der BRD pro Jahr (129 TWh).
Eine Studie des „Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik“ untersuchte das Bahn-Nebenlinien-Netz „Düren“ auf die Nachhaltigkeit hinsichtlich dort eingesetzer Wasserstoff- und Akkufahrzeuge. Dieseltriebzüge fahren in der BRD immer noch ein Drittel der insgesamt gefahrenen Kilometer, so dass die Studie die oben genannten Alternativen auf eine Lebensdauer von 30 Jahren, also dem Horizont der bisherigen Klimaziele, hin unter der Annahme von 100% erneuerbaren Strom überprüfte. Wasserstoffzüge sind aufgrund momentan hoher Wasserstoffproduktionskosten und etwa viereinhalbjährlicher Wechsel der Brennstoffzellen im Moment 35 % teurer als Akkubetriebene. Um dies auszugleichen muss der Preis für den grünen (klimaneutralen) Wasserstoff aus erneuerbaren Energien von derzeit 4-5 € pro Kilogramm auf 1 € pro Kilogramm sinken. Die Zeit drängt: die Studie empfiehlt, ab 2025 spätestens keine Dieseltriebfahrzeuge mehr in Betrieb zu nehmen.
Wirtschaft
Clicktivism und Praktisches
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Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit • StuRa Uni Heidelberg • oekomail@stura.uni-heidelberg.de