Das letzte Wort in Sachen Hochschulfinanzierungsvertrag ist noch nicht gesprochen: Erst am 18. Dezember – wenn der Doppelhaushalt vom Landtag verabschiedet werden wird – fällt die endgültige Entscheidung. Die Landesstudierendenvertretung hat deshalb eine Petition gestartet, um den Druck auf die Landesregierung noch zusätzlich zu erhöhen. Auch die Universität Heidelberg ist wieder mit an Bord und unterstützt den Aufruf.
In diesem Sinne: Jetzt unterzeichnen und weitersagen! Ihr findet die Petition hier!
Der Aufruf der Landesstudierendenvertretung im Wortlaut:
Wir, die Landesstudierendenvertretung Baden-Württemberg, fordern die grün-schwarze Landesregierung zum Handeln auf. Die Ergebnisse der bisherigen Verhandlungen zur Hochschulfinanzierung und die bisher vorgesehenen finanziellen Mittel zementieren die strukturelle Unterfinanzierung der Hochschulen, die über die letzten 20 Jahre etabliert wurde.
Die Hochschulen sollen im Jahr 2021 40 Millionen € frisches Geld erhalten (zusätzlich 85 Millionen aus dem dreiprozentigen Aufwuchs) – dem gegenüber steht der von den Hochschulen berechneter und angemeldeter Bedarf von über insgesamt 590 Millionen €. [1]
Die Hochschulen werden weiterhin kaputtgespart. Damit das endlich ein Ende hat, haben wir klare Forderungen an die Landesregierung formuliert:
1. den Zuschuss pro Student*in für alle Hochschularten in einem ersten Schritt um mindestens 1.000 Euro pro Jahr zu erhöhen.
2. die befristeten Programme zur Finanzierung von Studienplätzen und zur Sicherung der Qualität der Lehre komplett in die dauerhafte Grundfinanzierung zu überführen.
3. einen realen Aufwuchs des Etats der Hochschulen um drei Prozent pro Jahr sicherzustellen.
Damit diese Forderungen Realität werden, Bildung und Lehre in Baden-Württemberg gesichert sind und die Hochschulen zufriedenstellende Arbeitsverhältnisse schaffen können, brauchen wir dich!
Was kannst du tun?
1. Unterschreibe unsere Petition unter: https://lastuve-bawue.de/petition
2. Teile die Petition auf Social Media
3. Engagiere dich in deiner Studierendenvertretung vor Ort und/oder direkt bei uns, denn: gemeinsam können wir Einfluss nehmen und für unsere Interessen eintreten!
[1] Hinweis von uns: Die 590 Mio. Euro stammen aus einer PPP des Wissenschaftsministeriums zum Hochschulfinanzierungsvertrag II, die uns vorliegt. Da sie nicht öffentlich ist, können wir leider nicht darauf verlinken.