Neues aus dem Lehrerzimmer #6/2019

Im neuesten Lehrerzimmer findet ihr Hinweise und erfahrt, was der AK Lehramt treibt. Das Lehrerzimmer ist der unregelmäßig erscheinende Newsletter des AK Lehramt. Ihr könnt ihn hier abonnieren.

Neues aus dem Lehrerzimmer #6/19

Liebe Freunde und Freundinnen des Lehrerzimmers,

hier ein spätsommerliches oder wahlweise frühherbstliches Lehrerzimmer:

Dies ist unser heutiges Programm:

  • 1. Veranstaltungshinweise im Oktober
  • 1a. M.Ed.-Kompakttage: Di, 8.10. – Mi, 9.10.
  • 1b. Workshops für Lehramtsstudierende: Di, 8.10.
  • 1c. Infoveranstaltung SPS: Mi, 9.10.
  • 2. Berichte
  • 2a. Kreidestaub e.V.
  • 2b. Heterogenität im Bildungskontext
  • 3. Auslandsaufenthalt über Schulwärts
  • 4. Fundstücke der Woche

1. Infoveranstaltungen im Oktober

Die HSE informiert über Infoveranstaltungen zu Semesterbeginn, auch der AK Lehramt ist ein guter Ansprechpartner für Fragen rund um das Lehramts-Studium

1a. M.Ed.-Kompakttage:  Di, 8.10. – Mi, 9.10.

  • Ort: HSE, Voßstraße 2 und Bergheimer Straße 104

Die Veranstaltung richtet sich an alle neuen Masterstudierenden. Am Dienstag gibt es ein Angebot an verschiedenen, fachübergreifenden Workshops; am Mittwoch findet die offizielle Begrüßung statt und man wird über den Studiengang und profillinienspezifische Besonderheiten wie dem Schulpraxissemester informiert. Außerdem könnt ihr eure (neuen) Kommiliton*innen kennenlernen!

1b. Workshops ?Was geht im Lehramt? Interdisziplinäre Workshops für Lehramtsstudierende?: Di, 8.10.

  • Ort: HSE, Voßstraße 2 und Bergheimer Straße 104

Die Workshops richten sich an Bachelor- und Master-Studierende mit dem Berufsziel Lehrer*in, finden zwischen 10 und 19 Uhr statt und dauern jeweils 90 bis 120 min. Dieses Semester geht es unter anderem um Grundlagen der Programmierung, um Gesundheit in der Schule durch Bewegung, um klassische Literatur im Unterricht, um die Untersuchung von Inklusions- und Exklusionsmechanismen durch Objektgeschichte oder um ko-konstruktive
Unterrichtsgestaltung. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, mit Lehramtsstudierenden höherer Semester über die Möglichkeiten eigener Forschungsprojekte ins Gespräch zu kommen.

1c. Infoveranstaltung SPS, Mi, 9.10., 14:30

  • Ort: ISSW (Institut für Sportwissenschaften), INF 700, Hörsaal im Erdgeschoss

Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Master-Studierende, die ihr Schulpraxissemester noch nicht absolviert haben. Es besteht die Möglichkeit, nicht nur an Vertreter*innen der HSE Fragen zu stellen, sondern auch an die Vertreter*innen des Seminars für Aus- und Fortbildung (gymnasiales Lehramt (Heidelberg + berufliches Lehramt (Karlsruhe) und Lehrkräften. Auch allgemeine Fragen zum M.Ed. (Profillinie Gymnasien) können gestellt wrden.

2. Berichte

2a. Kreidestaub e.V.: Lehramtsfestival, 21.-22.6. (Bericht von Marie)

Der Kreidestaub e.V. wurde von Lehramtsstudierenden in Berlin begründet und besteht nun bereits seit vielen Jahren. Was die Studierenden zur Gründung des Vereins motivierte? Kurz gesagt: Unzufriedenheit. Sie  waren der Meinung, dass sie durch die Ausbildung an der Universität nicht ausreichend auf den Lehrberuf vorbereitet werden. Sie machten es sich zum Ziel, sich zusätzlich zum Studium fortzubilden und  organisierten sich, um den zukünftigen Herausforderungen des Lehramtsberufs gewachsen zu sein. Mittlerweile bieten sie sogar Veranstaltungen an, die Studierende kostenlos besuchen können. Eine solche zweitägige Veranstaltung mit vielfältigem Programm fand im Juni in Berlin statt. Am Eröffnungstag gab es einen kritischen Vortrag bezüglich der aktuellen Lehramtsausbildung von Prof. Dr. Pant von der Humboldt-Universität Berlin mit dem Thema: „Gute Lehrer*innen – gute Schulen. Und welche Rolle die Lehramtsausbildung für die Schulqualität spielt“; anschließend eine Filmvorführung mit darauffolgender Diskussion.

Der zweite Tag war ein Workshoptag. Hier gab es Workshops von Studierenden, Lehrkräften sowie von Expertinnen und Experten. Alle möglichen Themen waren vertreten. So gab es Angebote zu Themen von Schule & Umwelt, sexueller Orientierung und ADHS, über Schulentwicklung bis zur Reflexion der Arbeit als Lehrkraft an „Brennpunktschulen“. Zu den Workshops musste und konnte man sich im Voraus nicht anmelden, was ich zuerst sehr
irritierend fand. Doch dann hat es Sinn gemacht: Die Idee ist, dass man in alle Workshops reinschnuppern und dann, wo es einem gefällt, bleiben kann. Ich habe an dem Tag drei Workshops besucht. Alle waren ausnahmslos spannend, inspirierend und sehr gut organisiert. Ich habe sowohl vieles dazugelernt und Wissen vertieft als auch neue Themen
gefunden, mit denen ich mich in Zukunft näher auseinandersetzen möchte.
Nach der Workshopphase gab es eine Podiumsdiskussion, bei der eine studentische Vertreterin, eine Professorin der HU, eine ehemalige Schulleiterin und ein ehemaligen Bildungsstaatssekretär mitdiskutierten, mit dem Thema „Das (Miss-)Verhältnis zwischen schulischen Anforderungen und der Lehrkräftebildung“. Auch hier wurde sich kritisch mit
der universitären Ausbildung angehender Lehrkräfte auseinandergesetzt. Das Publikum wurde ebenfalls mit einbezogen. Ausklang fand die Veranstaltung mit Livemusik und Tanz.

Alles in allem war ich wirklich sehr begeistert: Studierende haben die Veranstaltung ehrenamtlich organisiert, es gab sehr interessante und vielfältige Workshopthemen und Speaker, die wirklich kritisch mit ihrem eigenen Beitrag zur Lehrkräfteausbildung und der allgemeinen Situation umgegangen sind. Ich kann es jedem empfehlen, mal an einer
Veranstaltung des Kreidestaub e.V. teilzunehmen. Beim nächsten Mal werde ich sicherlich wieder dabei sein.

2b. Heterogenität im Bildungskontext – Menschen mit Behinderung lehren an Hochschulen, 25.7. (Bericht von Felicitas)

Innerhalb des Projekts „Inkusive Bildung BaWü“ durchlaufen momentan sechs Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen eine dreijährige Ausbildung und Qualifizierung zur Bildungsfachkraft mit dem Ziel, dann an Hochschulen selbst zum Thema Inklusion zu lehren, ihre eigene Perspektive als „Experten in eigener Sache“ einzubringen und quasi als Multiplikatoren zu wirken.
Nach 2 dieser 3 Ausbildungsjahre haben sie im vergangenen Juli einen Vortrag gehalten, zu dem sogar ganz hoher Besuch aus den Ministerien da war. Super fand ich persönlich, dass der Vortrag schon damit begann, dass einer der 5 Vortragenden ganz im Sinne der Inklusion und auf eine sehr nette, sarkastische Art den Titel mit so komplizierten und ungenauen Fachbegriffen wie „Heterogenität“ und „Bildungskontext“ in leichte Sprache übertragen hat.
Nach einem kurzen Impuls zum Thema „Heterogenität“, „Was ist Bildung?“ und „Bildung für alle“ (nach Klafki) folgten dann Erfahrungsberichte von dreien der Vortragenden zu ihrer eigenen Schullaufbahn (teils in Förderschulen, teils wurden sie erst nach einem Unfall aus der Regelschule genommen) und zu ihrem Weg in dieses Projekt hinein. Anschließend berichteten sie noch von ihren Erlebnissen in den Seminaren, die sie bereits seit WiSe 18/19 an der Pädagogischen Hochschule halten und die auch Studierenden der Uni offenstehen. Besonders beeindruckend haben sie geschildert, wie aus ihrer Perspektive jeweils zu Semesterbeginn noch einige Berührungsängste und viel Zurückhaltung ihnen gegenüber da war, am Ende aber eine tolle Atmosphäre in den Seminaren herrschte und ihrer Meinung nach die Studierenden sehr viel daraus mitgenommen haben – ebenso wie sie selbst.
Wir würden gerne Werbung für diese Seminare machen, allerdings haben wir sie im LSF nicht gefunden – falls ihr darüberstolpert, gebt uns gerne Bescheid. Oder geht hin und berichtet hinterher gerne davon!

3. Auslandsaufenthalt über Schulwärts

Wenn ihr vorhabt, ein Praktikum im Ausland zu machen oder einen Teil eures Praxissemesters (mind. 4 Wochen müssen in BaWü gemacht werden), dann ist vielleicht folgendes Projekt etwas für euch: SCHULWÄRTS!
Bis zum 3.11.2019 können sich Lehramtsstudierende und angehende Lehrkräfte aller Fächerkombinationen und Schulformen für ein Kurzpraktikum an einer vom Goethe-Institut betreuten Schule im Ausland bewerben. Den ausgewählten SCHULWÄRTS!-Bewerber*innen wird ein Praktikum inkl. Stipendium (2000 ? 3000?) in einem ihrer Wunschländer im Zeitraum Februar ? Dezember 2020 vermittelt. Vor, während und nach ihrem Praktikum werden die Stipendiat*innen durch eine Kombination aus Präsenzseminaren und digitalen Angeboten begleitet. Persönlich betreut werden sie durch das SCHULWÄRTS!-Team in der Zentrale des Goethe-Instituts, den Ansprechpartner*innen am Goethe-Institut im Ausland und durch eine betreuende Lehrkraft an der Schule.
Die Bewerber*innen können ihr Schulpraktikum in den folgenden Ländern absolvieren: Ägypten, Armenien, Australien, Bulgarien, China, Dänemark, Finnland, Georgien, Indien, Indonesien, Island, Israel, Jordanien, Kamerun, Kasachstan, Kirgistan, Kolumbien, Korea, Kroatien, Libanon, Nepal, Norwegen, Pakistan, Peru, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Sri Lanka, Thailand, Tschechien, Tunesien, Ukraine, Usbekistan, Ungarn und Vietnam.
Nähere Informationen zum Projekt findet ihr auf www.goethe.de/schulwaerts

4. Fundstücke der Woche

 

Unser nächstes Treffen ist am 10.10. wie immer um 18:00 in den StuRa-Räumen in der Sandgasse 7.

Überhaupt könnt ihr gerne bei uns vorbeikommen – im nächsten Semester verlieren wir vorübergehend ein Mitglied durch einen Auslandsaufenthalt in Helsinki,

Genießt die letzten warmen, sonnigen Tage!

Euer AK Lehramt

Felicitas, Henrike, Kirsten, Marie, Simone und Tabea

 

Neu im Lehrerzimmer? Hier findet ihr die letzte Ausgabe: Lehrerzimmer #5/2019


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