Barrierearmes Studium – Vortrag am 16. Juli

Das Autonome Gesundheitsreferat des StuRa setzt sich für gleichwertige Studienbedingungen für Menschen mit akuten oder chronischen Erkrankungen oder Behinderungen ein. Der AK Lehre und Lernen (AK LeLe) des StuRa beschäftigt sich mit der Verbesserung der Studiensituation. 
 

In Zusammenarbeit ist dabei aktuell der Arbeitsschwerpunkt barrierearme Universität entstanden, konkreter Schwerpunkt: der barrierefreie Zugang zu Studienmaterialien für Menschen, denen Bücher, Präsentationen oder Zeitschriftenartikel in den üblichen Formen nicht zugänglich sind. Das trifft insbesondere  aber nicht ausschließlich auf Menschen mit Sehbeeinträchtigung oder Blindheit zu.

An einigen Hochschulen gibt es eine zentrale Anlaufstelle, bei der Studierende ihren Bedarf äußern und mit praktischer Unterstützung auf Augenhöhe rechnen können. Beispielsweise kann ein Umsetzungsdienst eBooks sammeln, die betroffene Studierende meist von Verlagen kostenlos erhalten können, und diese anderen Betroffenen zur Verfügung stellen. Aber auch die Digitalisierung und Aufbereitung gedruckter Bücher gehört an einigen Hochschulen zu den Unterstützungsangeboten.

Dabei fallen die Modelle an den Hochschulen sehr unterschiedlich aus. Um uns einen Einblick in die Arbeit eines landesweit engagierten Kompetenzzentrums zu bekommen, haben wir uns Expert*innen aus dem Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) eingeladen.

Dr. Karin Müller, stellvertretende Leitung des SZS, oder Dr. Thorsten Schwarz, wissenschaftlicher Mitarbeiter und zuständig für Kooperationen, werden am

  • Dienstag, den 16. Juli von 14:00 – 16:00 Uhr am Campus Bergheim, Raum 00.028

einen Vortrag zum Thema Barrierearmes Studium qua barrierearmen Zugang zur Literatur halten.

An den Vortrag schließen sich eine Fragerunde und ein Publikumsgespräch an. Im Vortrag soll es primär um den Bedarf von Studierenden gehen. Dabei geht es uns zum einen darum, Literatur und Lehre in den Einrichtungen der Universität Heidelberg zugänglicher zu machen. Darüber hinaus wollen wir uns in einen Diskurs einmischen, der darauf abzielt, das Versprechen einer barrierearmen und inklusiven Teilhabe an Bildung praktisch einzulösen ein Anliegen, das zehn Jahre, nachdem Deutschland die Behindertenrechtskonvention unterschrieben hat, noch sehr aktuell ist.

Wir laden zu dieser Veranstaltung Studierende, Lehrende und Beschäftigte ein, die selbst im Sehen beeinträchtig sind oder mit dieser speziellen Barriere im Studium zu tun haben oder sich für eine barrierefreie Uni einsetzen.

Besonders hilfreich wäre auch, wenn betroffene Studierende, die selber in diesem Bereich Unterstützung im Studium brauchen, teilnehmen und/oder uns bereits im Vorfeld Rückmeldung bzw. Anregungen zukommen lassen könnten. Wir haben hierfür einige Leitfragen formuliert

  • Mit welchen Barrieren hast Du im Studium zu tun?
  • Welche Unterstützungen würden Dir im Studium am meisten helfen?

Vom Vortrag erwarten wir uns Anregungen zu folgenden Themen:

  • Wie ist eine Kommunikation mit zu unterstützenden Studierenden gestaltbar?
  • Welche technischen Umsetzungen sind machbar?
  • Wie können Hilfsmittel und Kompetenzen ausgetauscht werden?
  • Gibt es sowohl hochschulinterne als auch landesweite Kooperationen/Kooperationsmöglichkeiten?

In weiteren Veranstaltungen wollen wir uns anderen Einschränkungen nähern denn wenn es um Barrierefreiheit geht, darf keine Barriere unter den Tisch fallen! Je früher wir sie im Blick haben, desto eher können wir sie angehen. Wir sind gespannt und erwarten eure Hinweise!

Meldet euch beim Gesundheitsreferat des StuRa oder beim  AK Lehre und Lernen (AK LeLe)!
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