Neues aus dem Lehrerzimmer #2/2019

Im neuesten Lehrerzimmer findet ihr Hinweise auf Filmvorführungen und Veranstaltungshinweise, erfahrt, was der AK Lehramt treibt – und  wofür OBL steht.

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Neues aus dem Lehrerzimmer #2/19

Liebe Studierende, liebe Alten und Neuen hier im Lehrerzimmer,
das Sommersemester hat begonnen, unser Verteiler ist wieder angewachsen und wir wollen euch mit einigen Terminen, Berichten und Anregungen im neuen Semester begrüßen. Den wichtigsten Termin vorab: Wir treffen uns in diesem Semester donnerstags zwischen 18-20 Uhr in der Sandgasse 7 und freuen uns stets über neue Gesichter! In den Semesterferien sind drei neue Mitglieder zu uns gestoßen, was wir alten Hasen echt super finden 🙂 

Unsere Themen heute:

1. Landesweite Entwicklung
2. Bericht vom Treffen mit abgeordneten Lehrkräften der HSE
3. Termine
  • 3.1 Demonstration für Inklusion
  • 3.2 Infoveranstaltung Referendaria
  • 3.3 Kamingespräch HSE
  • 3.4 Infoveranstaltung Internationales Lehramt
  • 3.5 Kinobesuch „Kinder der Utopie“
4. OBL der HSE
5. Fundstücke der Woche

1. Landesweite Entwicklung

Seit dem letzten Lehrerzimmer haben wir uns zwei Tage in Tübingen getroffen, um die Positionierung zum Bachelor-Master-Lehramt zu formulieren. Anschließend haben wir sie bei Telephonkonferenzen final abgestimmt. Sie wurden Anfang April an alle Verfassten Studierendenschaften der Hochschulen in Ba-Wü geschickt, an denen man Lehramt studieren kann, und erwarten die Rückmeldungen bis 5.5. Danach werden wir Änderungsvorschläge besprechen und ggf. einarbeiten, damit die Landesstudierendenvertretung am 19.5. darüber abstimmen kann. Die Arbeit verläuft bisher sehr konstruktiv und ist sehr ergiebig.
Auf Basis dieser Positionierung möchten wir mit den beiden Ministerien, Wissenschafts- und Kultusministerium, und den entsprechenden Ausschüssen des Landtags in Kontakt treten. Mit dem Kultusministerium werden wir uns Anfang Juli treffen und freuen uns sehr über das Interesse an der Zusammenarbeit 🙂

2. Bericht vom Treffen mit abgeordneten Lehrkräften der HSE

An der HSE sind neben studentischen fellowships auch immer abgeordnete Lehrkräfte aus unterschiedlichen Schularten, die sich dann an PH oder Uni 6 bis 12 Monate eigenen Forschungsprojekten widmen (und manchmal spannende Veranstaltungen für Studis anbieten).
Wir vom AK Lehramt haben uns mit einigen dieser Lehrkräfte getroffen und über HSE-Themen wie die Vernetzung unterschiedlicher Lehramtstypen und die Verbindung von Praxis und Theorie gesprochen.
Die drei anwesenden Lehrerinnen haben uns bestätigt, dass es sehr bereichernd ist, sich auch mit dem Lehramt an anderen Schularten zu beschäftigen. Vor allem die Kommunikation zwischen Grundschullehrer*innen der 4. Klassen und den Lehrer*innen der 5. und 6. Klassen kann sehr hilfreich für einen guten Schulübergang sein. Außerdem ist das gemeinsame Unterrichten natürlich für Gemeinschaftsschulen essentiell. Die Lehrerinnen erzählten auch, dass die Unkenntnis und teils daraus entstehende Geringschätzung sich oft ändert, wenn man selbst Kinder bekommt und aus einer anderen Perspektive Schulen kennenlernt. Ihr sollt jetzt nicht alle Kinder kriegen 😉 – aber auch mal an andere Schularten denken. Unter diesem Punkt ist der gemeinsam verantwortete Master von PH und Uni wirklich ein guter Ansatz. Allerdings haben die Lehrerinnen auch gemeint, dass solche Kontakte später im Beruf entstehen müssen, man könne nicht alles schon ins (sowieso schon gefüllte) Studium integrieren und sollte sich vielleicht zunächst mal auch auf die eigene Schulart konzentrieren. Viel kann aber auch in informellen Räumen geschehen, zum Beispiel findet Vernetzung zwischen Uni- und PH-Studis nicht unbedingt nur in gemeinsamen Seminaren statt, sondern viel effektiver in der Mittagspause dazwischen.
In unserem Gespräch wurde vor allem betont, dass Gymnasiallehrer*innen primär Fächer unterrichten, Studierende von der PH unterrichten Schüler*innen. Von diesem stärkeren Fokus aufs Lehramt und die Bildungswissenschaften an der PH können Unistudierende sehr profitieren. Auch wenn wir in Heidelberg erstmal einen Fachbachelor studieren, sollte man die Bildungswissenschaften weder aus den Augen verlieren, noch deren Bedeutung kleinreden: Klassenführung und Strukturierung von Unterricht seien sehr wichtig beim Übergang in den Beruf. Man könnte z.B. mehr Praxiserfahrung schon in Veranstaltungen integrieren, wenn in Seminaren mehr Kooperationen mit Schulen stattfände und auch innerhalb z.B. von Verschränkungsmodulen auch fachwissenschaftliche und didaktische Inhalte in der Praxis ausprobiert werden könnten.
Ein interessanter Hinweis für uns war, dass oft sogar Mentor*innen im Schulpraxissemester dafür gar keine Deputatsermäßigung bekommen, erst recht nicht die Betreuer*innen im Orientierungspraktikum. Das schadet natürlich der Qualität der Begleitung, wenn Studierende in Praxisphasen eine Mehrbelastung sind. Das ist leider keine Forderung, bei der man unipolitisch viel bewirken kann – aber ihr könnt das ja mal im Hinterkpof behalten, wenn ihr an einer Schule mal nicht ganz zuvorkommend betreut werdet 😉 
Dann kamen wir ein bisschen von der Schuldidaktik auf die Hochschuldidaktik ab und zum Schluss, dass eigentlich alle Hochschuldozierenden Didaktikkurse belegen sollten, bevor sie Studierende unterrichten. Davon wären manche Dozierenden vielleicht nicht ganz so begeistert, aber wir können auf jeden Fall Kurse empfehlen, die von abgeordneten Lehrkräften gehalten werden, die sind meistens didaktisch um Längen besser! Deshalb sind wir froh, dass die HSE Lehrer*innen ermöglicht, zurück an die Uni zu kommen. Wenn ihr Interesse habt, könnt ihr euch über die dadurch entstehenden Projekte, die oft näher an der Schulpraxis sind als viele andere Univeranstaltungen, hier informieren: https://hse-heidelberg.de/forschung/forschungsprojekte

3. Termine

3.1 Demonstration für Inklusion, Sonntag, 5. Mai, 14:00
Nicht nur für das Lehramt ist das Thema wichtig, weshalb am 5.5 am Bismarckplatz eine Demonstration stattfindet, die für eine bessere Inklusion in allen Lebensbereichen demonstrieren möchte. Der Demonstrationszug startet um 14 Uhr und läuft vom Bismarckplatz zum Uniplatz.
Weitere Informationen gibt es auf der Facebook-Seite der Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/425986174856075/
3.2 Infoveranstaltung Referendariat, Montag, 6. Mai, 16:00
Am 6.5.19 um 16 Uhr findet im Konferenzraum der HSE in der Voßstraße 2 eine Informationsveranstaltung zum Vorbereitungsdienst, also Referendariat, für das Gymnasium und die beruflichen Schulen statt. Die Veranstaltung richtet sich im Besonderen an Studierende, die im Januar 2020 ihr Referendariat beginnen wollen. Es wird sowohl die Anmeldung als auch der Vorbereitungsdienst an sich Thema sein und Möglichkeit geben, den Vertreter*innen der Staatlichen Seminare Fragen zu stellen.
3.3 Kamingespräch HSE, Dienstag, 7. Mai, 16:30
Direkt am nächsten Tag, also am 7.5., lädt die HSE zum Kamingespräch mit Praktikern, ebenfalls im Konferenzraum in der Voßstraße 2. Von 16:30 Uhr- 18:00 Uhr. Es können Fragen gestellt und diskutiert werden. Die Kamingespräche werden von der Heidelberg School of Education in Kooperation mit dem Career-Service der Universität Heidelberg durchgeführt.
3.4 Infoveranstaltung Internationales Lehramt, Mittwoch, 15. Mai, ab 12:00
Über Möglichkeiten, auch mit dem Lehramts-Studium ins Ausland zu gehen, könnt ihr euch am 15.5 zwischen 12 und 15 Uhr auf dem Universitätsplatz vor der Neuen Universität informieren. Dabei geht es vor allem um Praktika und deren Realisierung.
Weitere Informationen gibt es auf der Seite der HSE: https://hse-heidelberg.de/events/lehrerbildung-international
3.5 Kinobesuch „Kinder der Utopie“, Sonntag 19. Mai, 11:00
Vielleicht kennen einige von euch den Film „Klassenleben“ (2005), in dem eine damals schon inklusiv unterrichtete Berliner Grundschulklasse porträtiert wurde. Nun, über zehn Jahre später, haben die Filmschaffenden erneut sechs damals begleitete Schüler*innen getroffen, sich mit ihnen die Filmaufnahmen von damals angesehen und mit ihnen darüber gesprochne, wie ihr weiterer Lebensweg in der Schule und danach verlief, vor allem in Hinblick auf das Thema Inklusion.
Dieser Film ist sehr lohnenswert ist, da er ein eher wenig berücksichtigtes Thema behandelt, nämlich wie es nach der schulischen Inklusion weitergeht. Daher haben wir mit dem GLORIA-Kino eine Sondervorstellung Sonntagmorgen, am 21.5., organisiert. Im Anschluss darf auch diskutiert werden darf. Filmbeginn ist 11 Uhr. Da das Kino wissen möchte, wie viele Menschen kommen möchten, wäre es super, wenn ihr uns bis 13.05 Bescheid geben könntet, dass ihr kommt: lehramt@stura.uni-heidelberg.de
Das GLORIA-Kino liegt direkt an der Haltestelle „Brückenstraße“. Falls ihr aber bspw. mit dem Rollstuhl kommen möchtet, bittet das Kino darum, dass ihr euch frühzeitig meldet, um alles organisieren zu können. Der Eintritt wird 6,50 Euro betragen.
Und hier noch das wichtigste, der Link zum Film: https://www.diekinderderutopie.de/film. Dort findet ihr auch einen Trailer und weitere Hintergrundinformationen. 
(Hinweis: der Termin dieser Veranstaltung wurde korrigiert)

4. OBL der HSE

An der HSE gibt es schon seit längerem ein Beratungstool zu Fragen zum Master of Education, dieses Beratungstool wurde inzwischen ausgeweitet auf die lehramtsspezifischen Fragen im polyvalenten Bachelor und es werden auch noch Fragen zum Staatsexamen beantwortet. Wir dürfen euch auch im Namen von Herrn Biehaule, der es betreut, nahelegen, das Tool auszuprobieren. Wenn ihr dort eure Fragen stellt, werden sie an Leute weitergeleitet, die sich (im Gegensatz zu manchen Fachstudienberatungen) mit dem aktuellen Stand der Regelungen auskennen. Außerdem findet ihr dort schon viele Antworten zu verschiedenen Themen, die schonmal gestellt wurden. Die HSE freut sich auch über Rückmeldung, denn das Beratungstool wird noch weiterentwickelt – Rückmeldung könnt ihr direkt dorthin geben oder uns schicken, wir leiten das weiter. Wir hoffen, das Tool hilft euch (und spart vielleicht manchmal den Weg zu verschiedenen Beratungsstellen ;)).

5. Fundstücke der Woche

Liebe Grüße
Felicitas, Henrike, Kirsten, Lukas, Marie, Simone und Tabea
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