Im neuesten Lehrerzimmer gibt es Neuigkeiten zum Drittfach, Neues aus der AG Master und dem HSE-Rat und den neuen Bildungsbericht Baden-Württemberg gibt es neuerdings auch.
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Neues aus dem Lehrerzimmer #1/19
Liebe Lehramtsinteressierte,
vor Beginn der vorlesungsfreien Zeit wollen wir uns bei euch melden und euch im neuen Jahr begrüßen. Vielleicht sind die kommenden Wochen bei euch auch nicht „vorlesungsfrei“, weil ihr Praktika habt, Hausarbeiten schreibt – oder Bildungsangebote nutzt. Dazu findet ihr auch ein paar Anregungen von uns weiter unten.
Noch vor Beginn der vorlesungsfreien Zeit, könntet ihr euch bei den Kamingesprächen der HSE am 4.2. mit erfahrenen Lehrer*innen austauschen (s.u.) – das ist ein prima Format und es sind noch Plätze frei!
Wir würden uns freuen, wenn ihr Zeit findet, euch an den laufenden Diskussionen im AK Lehramt zu beteiligen. Worum es dabei geht, erfahrt ihr mehr unter dem Punkt Telephonkonferenzen. Auch wenn ihr Probleme im Lehramtsstudium habt, speziell im Master, aber auch gern schon bei Lehramtsspezifischem im Bachelor, meldet euch bei uns, wir freuen uns über jeden Hinweis!
Wir treffen uns übrigens auch in der vorlesungsfreien Zeit, wissen aber noch nicht wann. Wenn ihr dazukommen wollt, könnt ihr also noch Terminvorschläge machen.
Das ist unser heutiges Programm:
1) Bericht von den letzten beiden landesweiten Telephonkonferenzen
2) Diskussion der Themen aus den Telephonkonferenzen
3) Bericht AG Master
4) Bericht aus dem HSE-Rat
5) „Lernfabriken Meutern“-Treffen in Mannheim, Freitag, 15.3. bis Sonntag, 17.3.:
6) Fundstück der Woche: Bildungsbericht für Baden-Württemberg 2018
7) Termine
1) Bericht von den letzten beiden landesweiten Telephonkonferenzen
Am 21.12.18 und am 26.1.19 fanden landesweite Telephonkonferenzen statt, bei denen wir uns mit Lehramtsaktiven von verschiedenen Hochschulen und Hochschulformen in Baden-Württemberg ausgetauscht haben. Neben allgemeinen Fragen ging es konkret um die Vorbereitung eines Gesprächs mit Wissenschaftsministerin Bauer. Dieses soll in Reaktion auf den Offenen Brief einiger Studierendenvertretungen im Februar oder März stattfinden.
Auf der ersten Telephonkonferenz (TelKo) ging es um einen ersten Austausch und die Diskussion über den offenen Brief (über den wir im Lehrerzimmer 12/18 berichtet haben), anschließend um die Erstellung eines landesweiten Positionspapiers, speziell den Themen Praxis im Studium, pädagogische Seminare und Anspruch auf vollständige Ausbildung sowie den Anschluss unseres Arbeitskreises an die landesweite Studierendenvertretung (LAK).
=> Lehrerzimmer 12/18 https://test.stura.uni-heidelberg.de/2018/11/16/neues-aus-dem-lehrerzimmer-12-18/
Auf der zweiten TelKo ging es um die Fortführung der Diskussion für das Positionspapier, speziell die Themen Inklusion, Referendariat und Kurzzeitverträge, Vergleichbarkeit/Mobilität zwischen Hochschulen und der Austausch zwischen Studierenden verschiedener Lehramtstypen. Außerdem haben wir das weitere Vorgehen besprochen und werden wohl im Februar ein Treffen abhalten, um dieses Positionspapier vollständig zu erarbeiten und bis zum Gespräch mit Frau Bauer von der landesweiten Studierendenvertretung abstimmen zu lassen.
2) Diskussion der Themen aus den Telephonkonferenzen
Gerne würden wir mit euch an den Themen der TelKos weiterarbeiten. Dazu haben wir ein Pad eingerichtet, in dem ihr eure Ideen und Anregungen hinterlassen könnt.
=> Einfach draufklicken und losschreiben:
https://pad.stura.uni-heidelberg.de/p/B%C3%A4uerle
3) Bericht aus der AG Master
Letzten Donnerstag (24. Januar) traf sich mal wieder die AG Master und hat folgende Punkte besprochen:
Die Masterstudiengänge sollen bis Sept 2020 akkreditiert werden. Dazu werden im Sommer Daten erhoben bei Studiengangsbefragungen der Masterstudierenden. Das sind momentan noch sehr wenige, 28 an der Uni, 47 an der PH, im Sommersemester kommen vielleicht nochmal doppelt so viele dazu, die Immatrikulationsphase läuft noch. Aber auch die wenigen Daten können vielleicht trotzdem schonmal wichtige Hinweise geben, was gut läuft und wo Verbesserungsbedarf besteht. Wenn viele Leute teilnehmen – also, falls es euch betrifft: Nehmt an den Studiengangsbefragungen teil!
Dass die Bewerberzahlen sehr gering sind (vor allem an der Uni), erklärt man sich in der AG Master damit, dass 6 Semester Regelstudienzeit nicht so realistisch sind, weil manche Studierenden Sprachen nachholen müssen oder ein bis zwei Semester im Ausland studieren. Daher rechnet man die kommenden Semester mit einem Anstieg der Masterstudierenden – hoffentlich! Denn mit so wenigen Masterstudierenden gibt es leider Probleme bei der Umsetzung mancher fachwissenschaftlicher/fachdidaktischer Veranstaltungen.
Wenn ihr wegen Überschneidungen eurer Fächer Probleme habt, die Regelstudienzeit einzuhalten, dann meldet euch gern bei uns, wir sammeln das und können es in die nächste Sitzung der AG Master mitnehmen.
Dann kam unter dem etwas seltsamen Namen „Studiengangsmarketing“ das Gespräch auf das Thema, wie man das Lehramtsstudium attraktiver bewerben kann, z.B. Studieninformationstag etc. Ideen dafür dürfen gerne an Herr Wender von der HSE geschickt werden: wender@heiedu.uni-heidelberg.de – Man fragt sich ein bisschen: Welches Lehramtsstudium? Man studiert ja erstmal ´nen Fachbachelor mit so ner potentiellen Lehramtsoption dazu…
Dann noch ein interessanter Hinweis: Man kann als Uni-Student*in ein Drittfach an der PH studieren! Die Antwort auf unsere Frage danach kam erstaunlich schnell und das schien sehr leicht möglich zu sein. Andersrum können aber momentan PH-Studierende nicht an der Uni ein Drittfach studieren. Das ist einerseits ein Problem der Zulassungsordnung, was aber eigentlich nicht schwierig zu ändern sein dürfte. Andererseits ist nicht geklärt, ob und in welchem Umfang dieses Drittfach später in der Schule evtl. unterrichtet werden kann. Prorektorin Busse möchte das aber herausfinden. Das ist vor allem an dem Punkt spannend, wo ein Fach nur an der Uni (Astronomie, Informatik, manche Fremdsprachen) oder nur an der PH (Kunst, Musik, Alltagskultur und Gesundheit, Technik) studierbar ist. Es gilt aber: Wenn ihr das machen wollt, sprecht euch gut mit den jeweiligen Studienberatungen ab, das ist jetzt sehr neu. Wir sind quasi Pionier*innen. Oder, wie bei den Master-Kompakttagen dieses Semester, um den Begriff „Versuchskaninchen“ zu vermeiden, gesagt wurde: die ersten Jahrgänge sind „noch zu formendes Rohgold“ 🙂 Naja, ohne solche Assoziationen wären Unigremiensitzungen auch langweilig… 😉
Zuletzt ein wichtiger Termin: Die Einführungstage für die Master of Education-Studierende im Sommersemester finden statt am 2. und 3. April, nähere Infos folgen.
4) Bericht aus dem HSE-Rat
Am Montag hat sich wieder einmal pro Semester der HSE-Rat getroffen und ein paar Punkte besprochen, wie die HSE (HSE: Heidelberg School of Education) sich entwickelt, was gut läuft und an welchen Stellen man noch ein bisschen reagieren und anpassen muss.
Positiv war die Ankündigung, dass 1,2 Mio. Euro zur Verfügung stehen für das Projekt „Go digital. Now.“, mit dem die Digitalisierung in der Lehrerbildung verbessert werden soll z.B. durch die Einrichtung von Labs und Finanzierung mehrerer wissenschaftlicher Stellen.
Den Großteil der Sitzung aber beschäftigte sich der HSE-Rat mit einer geplanten Änderung der Satzung (genauer Entwurf wird im Sommer vorgestellt). Ausgangspunkt war, dass das Wort „Gründungsphase“ nach dreieinhalb Jahren und bei dem aktuellen Tagesgeschäft nicht mehr so angebracht ist. Im Zuge dessen wird auch überdacht, wie das Verhältnis der in der Satzung genannten Gremien zueinander ist, des Direktoriums, des HSE-Rates und der Clustersprecher, deren Rolle in Zukunft gestärkt werden soll (Infos zu den Clustern).
Auch über die AG Master und die Fächerkonsilien, in denen die Lehre von PH und Uni abgestimmt werden soll, besonders die studentische Vertretung darin, wurde diskutiert. Allerdings sind diese Konsilien noch in der Findungsphase, in manchen Fächern fanden sie schon statt, in anderen läuft der Prozess langsam an. Bei den Konsilien und bei den Clustern gilt also: Die Struktur ist noch sehr offen und studentische Mitarbeit nicht nur möglich, sondern auch erwünscht.
Wenn ihr weitere Infos wollt, meldet euch gerne bei uns, wir leiten euch dann weiter. Wenn ihr schon Erfahrungen mit Konsilien gemacht habt, würden wir uns über einen kleinen Bericht freuen
Es wurde kurz über die Bewerbungen für die PLACE-Förderungen geprochen. Ab April werden wohl zwei abgeordnete Lehrkräfte aus der Praxis an der HSE sein und hoffentlich spannende Veranstaltungen für die Studierenden anbieten. Die Auswahl der Studierenden-Fellowships und der Projektförderung läuft erst noch, es gab wohl leider einen leichten Rückgang bei den Bewerbungen.
5) „Lernfabriken Meutern“-Treffen in Mannheim, Freitag, 15.3. bis Sonntag, 17.3.:
Im März gibt es wieder ein Lernfabriken Meutern-Treffen. Hier der Einladungstext:
„Bildung ist anders! Die Lern- und Arbeitsbedingungen im (Aus-)Bildungswesen sind untragbar. Desewegen ist es an der Zeit Schule, Uni, KiTa und Fortbildung zu politisieren. Vom 15. bis 17. März werden wir uns in Mannheim vernetzen, um für besser Lern- und Arbeitsbedingungen zu kämpfen.
Bildung kann nicht gelingen, solange es an Lehrenden mangelt. Wir werden nichts lernen, solange Tests nur der dazu dienen, Anpassungsfähigkeit abzuprüfen. Wir werden nicht arbeiten können, solang der Putz wortwörtlich von der Decke fällt. Wir fordern daher, dass mehr Geld in Bildung investiert wird und neue Lehrmethoden angewendet werden.
Um unseren Zielen Nachdruck zu verleihen, werden wir ab Mai eine Informationskampagne auflegen. In mindestens 20 Städten wollen wir umfänglich die Missstände des Bildungswesens offen legen. Denn so wie es momentan läuft, geht es nicht weiter. Um das zu planen wollen wir uns in Mannheim treffen.
PS: Wir werden einen Reader zum Thema „Bildung und Autoritarismus“ bereitstellen. Bringt spannende Texte mit, wenn ihr diesen ergänzen wollt.“
Aus Heidelberg fahren Leute zu dem Treffen. Meldet euch beim AK Lehramt, wenn ihr mitfahren wollt. Auf den letzten Treffen gab es interessante Workshops und Anregungen. Teilnahme und Verpflegung sind kostenlos. Ihr könnt dort übrigens auch selber Workshops anbieten – nehmt hierzu Kontakt zu den Organisator*innen auf.
6) Fundstück der Woche: Bildungsbericht für Baden-Württemberg 2018
Der inzwischen vierte Bildungsbericht für Baden-Württemberg ist erschienen. Eine kurze Zusammenfassung findet ihr in dieser Pressemitteilung des Landesinstituts für Schulentwicklung. Erstmals enthält der Bildungsbericht auch Informationen zum Übergang von der Schule in das Studium, hier der Abschnitt „Übergänge“
7) Termine:
a) Mo, 04.02.2019, 16:30 – 18:00: Kamingespräche in der HSE
Wenn ihr herausfinden wollt, wie das Lehrerleben aus der Sicht erfahrener Berufspraktiker*innen aussieht, sind die in Kooperation mit dem Career Service der Universität Heidelberg organisierten HSE-Kamingespräche ein guter Ort für euch – ihr müsst euch vorher bei der HSE anmelden
https://hse-heidelberg.de/events/hse-kamingespraeche-vii
b) Fr, 15.2.2019: Ende der Rückmeldefrist
Denkt dran, euch bis 15.2. rückzumelden. Sonst könnte es Stress geben.
c) Do, 28.02.2019, 09:30 – 16:00 Kasuistik in der Lehrerbildung: Tagesworkshop der HSE
Fallarbeit wird in der Lehrerbildung als Methode eingesetzt, um an Einzelfällen aus dem schulischen Alltag didaktische und pädagogische Grundprobleme zu thematisieren. Die Fallarbeit hat hier den Vorteil, dass der Handlungsdruck der Praxis wegfällt und so verschiedene Lesarten und Lösungsmöglichkeiten entwickelt werden können. Um Anmeldung bei der HSE wird gebeten
https://hse-heidelberg.de/events/kasuistik-der-lehrerbildung
d) Fr, 15.3. – So, 17.3. Lernfabriken meutern in Mannheim – siehe oben
Viele Grüße und Elan für die letzten Vorlesungswochen
Euer
AK Lehramt
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